26.02.2024 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{33} Der wesenhafte Weg und sein neues Gebot (Joh. 13,31-Joh. 14,31)
Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebet; daß, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 13,34 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Anders als den Leibesgliedern der irdischen Stadt, die den Herrn nicht zu lieben vermögen, weil sie nicht aus dem himmlischen Vater stammen, sondern irdische Söhne des Teufels sind, gab Jesus der Herrlichkeit der Himmelsstadt, also seinen echten Jüngern, das neue Gebot, einander nach seinem Vorbild zu lieben, d. h. seine Gebote zu haben und zu hüten und in seiner Liebe zu bleiben.
Z. B. liebte der Herr Martha, Maria, Lazarus, den „Worthüter“ Johannes und Maria Magdalena besonders innig. Er liebt aber alle seine Schafe und opfert seine Seele für sie.
Um der Herrlichkeit Gottes willen sollen wir diesem Vorbild in der Liebe zu den Geschwistern nacheifern.
Unser Ziel wird erreicht werden, denn es ist die Liebe Gottes, die durch uns handelt, nicht unsere eigene menschliche, unvollkommene und unfähige „Liebe“. Es ist sein Ziel :Ps. 1,3:.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.