15.05.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{18} Jesus weist auf Judas hin (Joh. 6,67-71)
An der Beurteilung des himmlischen Sprechens Jesu scheiden sich die Geister.
Obwohl Judas bei Jesus blieb, war er ein Teufel, denn er war ebenso ungläubig, wie die Jünger, die Jesus verließen.
Der pseudochristliche Jünger hasste das Wort Jesu, da er es nicht in dessen göttlicher Qualität annehmen konnte.
Die freilassende Liebe will aber keine „christliche“ Nachfolge, die der Glaubensgrundlage der Gottheit Jesu entbehrt, sodass Judas ein ungläubiger falscher Christ, d. h. ein fälschender Antichrist war, der folglich verloren gehen konnte, denn wer auf den ins Fleisch der Menschen hinabgestiegenen Gott vertraut, kann nicht verderben.
Im Gegensatz zu Judas Iskariot, der in der Nacht der Jerusalem-Welt blieb, wusste Simon Petrus, dass Menschen niemals eine Alternative zum alles Irdische überragenden geistgefüllten Wort des ewigen Lebens Jesu sein können, denn das Wasser Gottes reinigt bleibend. Jede Distanzierung vom Vater-Wort Jesu führt automatisch zur Verfinsterung.
Der kosmisch ausgerichtete Judas liebte diese Finsternis mehr als das vom Himmel kommende wesenhafte Licht Gottes.
Judas‘ Herz ging mit den Werken seines Vaters schwanger, sodass ihn Jesus „Diabolos“ nannte.
Anders, als Judas, der das zu ihm kommende Licht Gottes verwarf, lehnte Petrus die himmlische Identität des „Ich bin“ nicht ab.
Simon wusste, dass Jesus, als der heilige einziggeborene Sohn des Gott-Vaters, Prophetie verwirklicht.
Hierzu gehörte, dass der vom Herrn erwählte pseudogläubige Jünger Judas ein Verräter sein würde.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {18} Jesus weist auf Judas hin (Joh. 6,67-71) beginnt mit Joh. 6,67. Bitte hier klicken. YouTube-Video zu {18}