03.04.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{12} Jesus heilt einen Kranken am Sabbat (Joh. 5,1-18)
Nur weil Jesus in seinem Tun und Wesen vollkommen eins mit Gott ist, besaß er die Autorität, einen Lahmen („Schwachen“) am Teich Bethesda an einem Sabbat zu heilen und die Jerusalemer Geistlichkeit noch mehr zu provozieren, indem er dem Genesenen auftrug, ausgerechnet an diesem Ruhetag eine Liege umherzutragen.
Das antichristliche Wasser in den Jerusalemer Hallen Bethesdas (irdisches Zion, als die falsche „Mitte“), zu dem ein Engel hinabstieg, gleicht dem Wasser in den Steinkrügen Kanas und dem Wasser aus dem Brunnen Jakobs bei Sichar.
Auch durch das Wasser des Täufers Johannes wird das Lebensziel nicht bleibend erreicht.
Durch die Schwachheit Jesu auf Golgatha (also durch sein im idealen Wein Kanas dargestelltes Blut) wurden die vielen an den unnützen Wassern „Babylons“ und seinem Todesgesetz liegenden „Schwachen“ vom Übel befreit und zum äonischen Leben geführt.
Das Wasser des unreinen Ortes entspricht hingegen dem irdischen Fruchtwasser des Mutterbauchs, von dem der greise („schwache“) Nikodemus sprach, das unvergleichlich weniger wert ist, als das aus dem Tod befreiende Wasser des vom Himmel zur Rettung der Welt hinabgestiegenen (fleischgewordenen) Gottes und Schöpfers Jesus.
Das himmlische Wasser des Christus und seines Jerusalem oben (himmlisches Zion, als die wahre „Mitte“) wird im Wasser Siloahs (Entsandter) symbolisiert, denn Siloah stellt den auf die Erde entsandten Geistgefüllten des Gott-Vaters dar, der in seinen Gläubigen über das Todeswesen Babylons siegt.
Der von den Folgen seiner Sünden Geheilte Bethesdas konnte deshalb seine Liege umhertragen und darin, als ein zur großen Sabbatruhe (zum Sabbat-Wein) Befreiter, den Sieg Gottes über Babylon proklamieren, weil sich Jesus, der Mensch gewordene Gott, von den gesetzischen und die Menschen versklavenden Sabbatfanatikern Babylons auf Golgatha besiegen ließ, als er seinen Pfahl („Kreuz“) dorthin trug, um die Sünden der Welt auf sich zu nehmen.
Jeder, der daran glaubt, wird von Gott erleuchtet, d. h. aus Wasser und Geist geboren.
Wer Jesus nicht als Gott erkennt, liegt an den Wassern der großen Hure Babylon-Jerusalem.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {12} Jesus heilt einen Kranken am Sabbat (Joh. 5,1-18) beginnt mit Joh. 5,1. Bitte hier klicken. YouTube-Video zu {12}