25.09.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{26} Die Heilung eines Blindgeborenen (Joh. 9,1-41)
Die Anerkennung Jesu als der Christus, also das klare Bekenntnis zu seiner göttlichen Identität ist der Dreh- und Angelpunkt der Vollmacht Jesu, durch sein Wort geistlich sehend zu machen, denn nur als der vom Gott-Vater entsandte Gott kann er dieses Zeichen tun.
Jesus, kam in das „Welt“ („Kosmos“) genannte diabolische irdische Jerusalem, um sich dort zu zeigen, die Blinden sehend zu machen (d. h. die Sünder vor dem Tod zu retten) und das, was die Finsternis der Religiösen verbirgt, zu offenbaren.
Das himmlisch-prophetische Licht Gottes leuchtete in der Jerusalem-Welt, damit die vermeintlich Sehenden Babylons blind blieben, d. h. in ihren Sünden starben, weil sie es in seiner Göttlichkeit ablehnten, also nicht glauben wollten.
Der Umstand, dass Jesus die beim Ehebruch ergriffene Frau vor der Steinigung rettete, entspricht der Heilung des Blindgeborenen am Teich Siloah („Entsandter“).
Letzterer ist ein Bild für Jesus Christus, den zur Rettung der Welt sehend machende Entsandten Gottes.
Siloah stellt also die reinigende und heiligende Sonne Gottes dar, den wesenhaften Tag, in welchem die heilige „Sabbat-Arbeit“ des Vaters getan werden kann, sodass außerhalb von Jesus die ungöttliche Nacht der sich fromm gebenden Ungläubigen des irdischen Jerusalem wirkt, die für die Dinge des Himmels blind sind.
Für die anklägerischen (satanischen) blinden Anti-Hirten blieb das sehend machende Licht Gottes vom Pfahl Golgathas ein Mysterium, das geleugnet werden musste.
Das Ziel der Pseudogläubigen ist der Unglaube dem Gott, „Ich bin“ und Menschensohn gegenüber.
Als ehrsüchtige Diener des schriftlich fixierten Gesetzes und Sabbat-Fanatiker versklaven die falschen „Erlöser“ andere.
Die eine göttliche Autorität vortäuschenden babylonischen Heuchler halten sie dem befreienden Licht- und Gnadenwort des himmlischen Tempels der Wahrheit gegenüber blind, sodass die Menschen unmündig, „arm“ und „tot“ bleiben.
Die sehend machende Liebe Gottes wurde aber im Opfer Jesu auf Golgatha offenbar, sodass im gottesfürchtigen Glaubensblick dorthin echte Rettung möglich wird.
Die Sehenden verlassen die Todesfinsternis des Babylon-Kosmos und den irdischen Anti-Tempel der Fälschung.
Da sie durch das Wasser des großen Siloah (Jesus) von ihren Sünden gereinigt wurden, entgehen sie dem ungerechten Urteil der inquisitorischen blinden Blindenführer und sind befreite Schafe Jesu im Bereich der wahren Anbetung Gottes.
Die verbleibenden Nachfolger der völkisch-elitären Irdischen werden hingegen in pseudofrommer Menschenfurcht gehalten.
Falls die mosaischen Jünger Jesus, das rettende Heiligtum Gottes in Person (Jesus), bekannten, wurden sie von den Ungläubigen aus dem Jerusalemer Anstatt-Ort ausgeschlossen.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {26} Die Heilung eines Blindgeborenen (Joh. 9,1-41) beginnt mit Joh. 9,1. Bitte hier klicken. YouTube-Video zu {26}