13.05.2024 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{37} Das Todesurteil Jesu durch die Juden (Joh. 18,28-Joh. 19,16)
Beginn der Mikrostruktur {37} Das Todesurteil Jesu durch die Juden (Joh. 18,28-Joh. 19,16)
Sie führten nun Jesus von Kajaphas in das Amthaus. Es war aber noch früh. Und sie selbst betraten das Amthaus nicht, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passah essen könnten. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 18,28 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Dass die satanischen (anklägerischen) Juden morgens zum Prätorium des Pilatus kamen, zu dem Jesus gebracht worden war, spiegelt sich darin wider, dass Magdalena ebenfalls morgens zur Gruft kam, in der Jesus nicht mehr lag.
Der Umstand, dass Jesus in das Prätorium hineingebracht wurde, ist also das Gegenbild davon, dass er seine Gruft nach draußen verließ.
Die den Tod Jesu suchenden Juden sind das Gegenteil der ihn liebenden Maria.
Ihre nicht ins Leben führende Gesetzesvorschriften verwehrten ihnen den Weg in das Prätorium.
Der im Tod haltende Stein der Gruft Jesu war hingegen entfernt worden und der Weg dorthin war frei. Die Tür stand Magdalena offen.
Als eine jeweilige Folge davon kam Pilatus zu den Juden hinaus nach draußen bzw. Petrus und Johannes kamen zur Gruft hinaus.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.