26.06.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{20} Der mehrfache Versuch, Jesus festzunehmen (Joh. 7,10-36)
Ende der Mikrostruktur {20} Der mehrfache Versuch, Jesus festzunehmen (Joh. 7,10-36)
Was soll das bedeuten, daß er sagt: Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen? (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 7,36 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Dass die Juden den Herrn im Jerusalemer Fest suchten, um ihn festzunehmen, Jesus aber nicht sofort fanden :Joh. 7,11: steht laut der Inklusion in Joh. 7,10-36 Joh. 7,36 gegenüber, denn der Sohn kündigte ihnen später an, sie werden ihn suchen, aber nicht finden :Joh. 7,34+36:.
Die Leibesglieder des irdischen Jerusalem würden zum himmlischen Jerusalem nicht gelangen können. Dieser Hinaufstieg bliebe ihnen verwehrt.
Dass die Menge über Jesus murrte, spiegelt sich in Joh. 7,12 und Joh. 7,32 wider.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.