20.03.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{10} Jesus und die Frau aus Samaria (Joh. 4,3b-42)
Jesus Christus ist die aus den Juden stammende Rettung für alle Menschen, der Prophet und Sohn Gottes.
Er ist der wesenhaften Ort des Höchsten, in und durch welchen Gott im Geist und in der Wahrheit angebetet werden kann.
Als die Gabe des Vaters gibt der sich Ermüdende himmlisches Lebenswasser, das das irdische, tote „Wasser“ des mosaischen Gesetzes aus dem „Brunnen Jakobs“ um Dimensionen übersteigt und die Menschen bleibend belebt.
Die mittags zu ihm kommende Samariterin ist Nikodemus‘ Gegenbild, der nachts zu Jesus kam.
Die Unreine wird durch das vom Gericht befreiende Gnadenwasser Jesu innerlich gereinigt und dadurch zur Braut Gottes gemacht.
Dahingegen verkennen die äußerlich reinen gesetzischen Juden das die Sünden der Welt tragende Lamm Gottes.
Die verfinsterten Pseudolehrer empfangen den heiligen Geist nicht und kommen deshalb ins Gericht.
Ihr irdisches „Anti-Wasser Jakobs“ wird auch im zur Heilung der Menschen nur bedingt taugenden minderen Wasser Bethesdas dargestellt.
Von dort, aus „Babylon“ und dessen irdischen Zielen, muss in Heiligung hinausgegangen werden, um zum geistgefüllten Göttlichen und seinem himmlischem Reich zu gelangen.
Wer geistlich sehend wird, kehrt jedoch nach „Sichar-Jerusalem-Babylon“ zurück, um Menschen von dort hinaus zum Licht Gottes zu rufen, sodass auch sie bleibend und bekennend zum Volk Gottes aus allen Nationen, d. h. zum himmlischen Jerusalem gehören dürfen.
Die göttlich Wortsaat ist das Tun des Werkes Gottes, das übersubstante ("tägliche") Brot.
Die daraus resultierende Glaubensernte ist der Brautlohn des himmlischen Bräutigams.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {10} Jesus und die Frau aus Samaria (Joh. 4,3b-42) beginnt mit Joh. 4,3b. Bitte hier klicken. YouTube-Video zu {10}