26.06.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{20} Der mehrfache Versuch, Jesus festzunehmen (Joh. 7,10-36)
Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 7,33 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
In den Joh. 7,33 betreffenden Makrostrukturen geht es u. a. um die irdisch geprägte bzw. die durch den Geist Gottes gewonnene Auffassung über das Ziel des Weggehens Jesu.
Dieser Bestimmungsort ist entweder die Herrlichkeit der irdischen Stadt Jerusalem, zu der ihn seine Brüder schicken wollten, oder das himmlische Jerusalem des den Sohn sendenden Gottes.
Der himmlische Vater ließ Jesus im Jerusalem unten allein :Mk. 15,34:. Hingegen ging der Herr von den Juden fort, die ihn nach seinem Weggang suchten, aber ihn nicht finden konnten. Er ließ sie allein.
Jesus wandte sich zur Höhe des Vaters, zur Himmelsstadt Gottes, wo er nicht allein gelassen werden sollte.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.