05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 15,1-17 Bleibt an mir :Joh. 15,4: (Der am Sohn Bleibende und er in ihm :Joh. 15,5:)
b) Joh. 15,18-27 [Es ist] jedoch [so geworden], damit das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben ist :Joh. 15,25: (grundloser Hass auf Jesus)
c) Joh. 16,1-4 Das Umbringen der Gläubigen Jesu; ... weil sie weder den Vater kannten noch mich :Joh. 16,3:
d) Joh. 16,5-16 ... da der Fürst dieser Welt gerichtet worden ist :Joh. 16,11:
e) Joh. 16,17+18 Die Fragen der Jünger zur „kleinen Weile“ / ein „Kleines“ (die Unkenntnis der Jünger)
f) Joh. 16,19-22 Ein Kleines, und ihr schaut mich nicht :Joh. 16,19:
g) Joh. 16,23+24 Und mich werdet ihr an jenem Tage über nichts fragen. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Was immer ihr den Vater in meinem Namen bittet, wird er euch geben :Joh. 16,23:
h) Joh. 16,25 …da ich nicht mehr in Bildreden zu euch reden werde, sondern ich werde euch frei heraus über den Vater Bericht geben
g') Joh. 16,26+27 An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten :Joh. 16,26:
f') Joh. 16,28 Ich verlasse die Welt wieder und gehe hin zum Vater
e') Joh. 16,29+30 Die Jünger sprechen über das Wort Jesu und seine göttliche Autorität (das Allwissen Jesu)
d') Joh. 16,31-33 Ich habe die Welt überwunden! :Joh. 16,33:
c') Joh. 17,1-10 Geben ewigen Lebens: ...dass sie dich, den allein wahrhaftigen Gott, kennen und den, den du sandtest, Jesus °Christus :Joh. 17,3:
b') Joh. 17,11-21 ... damit die Schrift erfüllt werde :Joh. 17,12: (Bewahrung der Jünger mit Ausnahme des Sohns des Verderbens)
a') Joh. 17,21-26 Wir sind eins :Joh. 17,22: (Der Vater im Sohn und der Sohn im Vater :Joh. 17,21:)
a) Die Einheit in Christus und seine Einheit mit dem Vater; b) Die Erfüllung der Schrift; c) Das Nichtkennen / Kennen Gottes und die daraus resultierenden Folgen (Tötung der Gläubigen / „ewiges“ Leben); d) Der Sieg über den Fürsten der Welt / die Welt als eine Überwindung der Traurigkeit; e) Das Sprechen der Jünger Jesu; f) Das „Wieder“ als ein Wendepunkt des Daseinswechsels; g) Das Bitten des Vaters im Namen Jesu; h) Das Sprechen / Verkündigen in Bildreden und der Freimut (die Offenheit) zum Vater
Joh. 16,25 bildet das spiegelgleiche Zentrum der Struktur in Joh. 15,1-Joh. 17,26. Die Verkündigung des Gott-Vaters stellt das thematische Herz dieser textlichen Inklusion dar.
Die Offenbarung Gottes ist nur dann möglich, wenn man den Sohn kennt und sein Sprechen vernimmt, das den Vater in „Parallelen“ (Analogien) beschreibt.
Diese Bildreden Jesu sind im Kontext seines göttlichen Ursprungs und seiner Rückkehr dorthin zu verstehen: Der Vater ist das Zentrum, die Quelle und das Lebensziel allen Seins und Geschehens.
Wenn die betreffende Stunde kommt, werden die „Parallelen“ (Gleichnisse) Jesu über Gott nicht mehr nötig sein, denn dann kann dieser direkt (in Freimut) wesenhaft und in Einheit wahrgenommen und „ewig“ erlebt werden.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {34} Das Werk des Geistes (Joh. 15,1-Joh. 17,26) beginnt mit Joh. 15,1. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.