05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 19,25+26 Der bei Maria stehende Johannes; Frau, siehe: dein Sohn! (Johannes) :Joh. 19,26:
a') Joh. 19,27 Siehe: deine Mutter! (Maria); Der Maria zu sich nehmende Johannes
a) Die Zuordnung von Sohn und Mutter (Johannes und Maria) und ihre „Eigenen“
Im vorliegenden Versvergleich Joh. 19,25+26*Joh. 19,27 geht es um die spiegelgleiche Zuordnung des Johannes zur Maria und der Maria zu Johannes.
Ebenso wie der Apostel Johannes am „Kreuz“ von Golgatha bei der Mutter Jesu stand :Joh. 19,26:, nahm er sie zu seinen eigenen Angehörigen hinzu :Joh. 19,27:, d. h. Maria nahm gewissermaßen bei ihm Stand.
Das „Gewahre! Da ist dein d Sohn“ in Joh. 19,26 spiegelt sich in Joh. 19,27 in dem „Gewahre! Da ist deine d Mutter“ wider.
Maria, die Mutter Jesu, befand sich unterhalb des „Kreuzes“ gegenüber der Brautdarstellerin Maria Magdalena.
Die räumliche Spiegelmitte bildete ihre Schwester (die Tante Jesu), die ebenfalls „Maria“ hieß und mit Klopas verheiratete war :Joh. 19,25:, dessen Name „Verhüllung“ bedeutet (gemeint ist tiefer gesehen vmtl. der noch nicht enthüllte Teil der wesenhaften „Offenbarung“).
Weil im chiastischen Aufbau von Joh. 19,25-27 Johannes das spiegelgleiche Gegenüber der Mutter Maria darstellt, ergibt sich eine Übereinstimmung von ihm mit Maria Magdalena.
Die „Eigenen“ des Johannes, seine Familienangehörigen, stehen also den „Eigenen“ Marias inhaltlich gegenüber, nämlich ihrer ebenfalls „Maria“ genannten Schwester.
Dies bestätigt das bereits Erklärte, denn die „Eigenen“ liegen räumlich zwischen der Mutter Maria und dem Johannes bzw. der Maria Magdalena. (Der Apostel nimmt räumlich die Position Magdalenas ein.)
Das jeweilige einander Sehen von Sohn (Johannes) und Mutter (Maria) ist demnach auch ein Erkennen der Wesenseinheit der himmlischen „Braut Maria“ mit der „Mutter Maria“ anhand derselben eigenen Leibesglieder.
Es sind dieselben „Eigenen“, die einst zur himmlischen Mutter („Maria“-Jerusalem oben) gehörten und nun ein Teil der himmlischen Brautstadt „Maria Magdalena“-“Johannes“-Jerusalem sind.
Sie werden in der Tante Jesu und in den Angehörigen des Johannes dargestellt.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {40} Sohn und Mutter (Joh. 19,25-27) beginnt mit Joh. 19,25. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.