In ihrem „Alleingang“, als die Jünger ohne Jesus über den „Meer“ genannten See Genezareth fuhren, scheiterten und verzweifelten sie in der Todesfinsternis der irdischen Nacht, denn der Herr war auf ein „himmlisches“ Berggebiet gestiegen und noch nicht zu ihnen gekommen.
Seine Jünger entsprechen in dieser Geschichte dem im Sterben liegenden Sohn des königlichen Beamten und der Ehebrecherin, noch bevor Jesus aufstand, um sie durch sein Gnadenwort davor zu bewahren, von ihren gesetzischen Anklägern gesteinigt zu werden.
Weil die Jünger Jesus nicht als die rettende himmlische Hand Gottes erkannten, auf die sie einzig schauen und vertrauen dürfen, fürchteten sie das gegen sie tobende Meer.
Aus ihrem falschen Gottesbild resultierte auch eine falsche Nachfolge im ichhaften Pseudo-Glauben.
Als der „Ich bin“ offenbarte ihnen der Sohn den Gott-Vater und dessen über alle Namen gesetzten Namen: Jesus :Apg. 4,10+12:.
Weil sich Jesus als der Gott des Alten Bundes zu erkennen gibt, brauchen auch wir die Finsternis und das durch den bösen Geist aufgebrachte „Meer“ nicht zu fürchten, denn die himmlische Autorität des „Ich bin“ befreit und beschützt uns vor dem „großen Ägypten“, dem irdischen Jerusalem des Gesetzes, und bringt uns sicher ans Ziel der Lebensruhe Gottes, dem wesenhaften Land der Begegnung mit ihm.
Jesus kommt nämlich ins „Schiff“ seiner Gläubigen, die ihn als ihren Gott, Schöpfer und Erlöser erkennen und deshalb von der Todesangst befreit sind.
Der Heiland ist das bergende „Heil-Land“, d. h. der Herr ist das uns verheißene Land der Rettung.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {15} Jesus wandelt auf dem Meer (Joh. 6,16-21) beginnt mit Joh. 6,16. Bitte hier klicken. YouTube-Video zu {15}