25.03.2024 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{34} Das Werk des Geistes (Teil 2/2: Joh. 16,16-Joh. 17,26)
Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 16,33 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Jesus versicherte seinen Jüngern (textlich im Johannesevangelium) genau an der richtigen Stelle, ihnen den wesenhaften Frieden zu lassen bzw. ihn ihnen zu geben, denn auch in Joh. 16,33 ist sein Friede das Ziel seines an sie gerichteten Sprechens.
Die Welt vermag uns den göttlichen Frieden nicht zu geben, sondern von ihr haben wir nur Drängnis zu erwarten.
Des Herrn Sieg über die Welt ermutigt uns. Er ist der Grund dafür, dass sich unser Herz nicht bestürzen lässt und wir nicht verzagen. Er ist die Basis unseres Friedens.
Laut dem Chiasmus in Joh. 15,1-Joh. 17,26 steht Joh. 16,5-16 Joh. 16,31-33 inhaltlich gegenüber.
Das Weggehen Jesu zum Vater :Joh. 16,10: (seine Trennung von den Jüngern) spiegelt sich inhaltlich darin gegen, dass der Vater bei Jesus bleibt, obwohl ihn die Jünger verlassen :Joh. 16,32:.
Im Sieg Jesu über den Jerusalem-Kosmos („Welt“) und dessen Fürsten :Joh. 16,11+33: wird die weltliche Betrübnis und Drängnis an den Jüngern überwunden und in Ermutigung und Frieden verwandelt :Joh. 16,6+33:.
Diese Verwandlung weltlicher Not in göttliche Freude geschieht wegen des von Jesus gesprochenen Wortes bereits jetzt.
Dennoch ist der Glaube der Welt ein Ziel Jesu. Er entspricht in Joh. 16,9*Joh. 16,31 dem Glauben seiner Jünger.
Joh. 16,33 (Joh.*Offb.) Offb. 6,4
Joh. 16,33 (Joh.*Offb.) Offb. 12,11
Joh. 16,33 (Joh. // Offb.) Offb. 17,14
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.