05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 7,45 Das Sprechen der Hohepriester und Pharisäer: Weswegen habt ihr ihn nicht hergeführt?
b) Joh. 7,46 Die Gerichtsdiener verteidigen Jesus (Einmaligkeit seines Sprechens)
c) Joh. 7,47-49 Diese Menge jedoch, die das Gesetz nicht kennt – verflucht ist sie! :Joh. 7,49:
b') Joh. 7,50+51 Nikodemus verteidigt Jesus (Kein Gericht ohne die vorausgehende Beweisaufnahme)
a') Joh. 7,52+53 Das Sprechen der Hohepriester und Pharisäer (Kein Prophet aus Galiläa)
a) Die Äußerungen der Hohepriester und Pharisäer; b) Die Verteidigung Jesu wegen seiner Reden; c) Die das Gesetz angeblich nicht kennende Menge
Joh. 7,47-49 bildet das Zentrum des Chiasmus in Joh. 7,45-53.
Hinsichtlich des Wortes Jesu stehen sich hier die Pharisäer bzw. obersten Priester des Volks und die angeblich ungebildete Menschenmenge konträr gegenüber.
Die im mosaischen Gesetz geschulte jüdische Geistlichkeit schien die Wahrheit für sich gepachtet zu haben.
Alles, was dieser jüdische „Klerus“ ablehnte, wurde als falsch und verflucht angesehen. Wer also der Lehre Jesu vertraute, musste von ihm irregeleitet worden sein.
Tatsächlich verhielt es sich aber andersherum: Die vermeintlich geistlich unkundige Menschenmenge erkannte das Außergewöhnliche und Göttliche des Propheten und Messias Jesus.
Die Arroganz des verblendeten Babylon-Jerusalem verhinderte hingegen die Erkenntnis der das Gesetz in jeder Hinsicht überragenden Lehre Jesu.
Vorurteil und Vorverurteilung dem Herrn gegenüber gründeten auf dem theologischen Eigendünkel der Satanischen (Anklägerischen), denn Satan ist ein durcheinanderbringender Theologe. Sein wirres und verwirrendes Wort ist der wunderbaren Gnadenrede Jesu weit unterlegen. Wir müssen es geringschätzen. Es ist nicht der Schlüssel zum Verständnis des Gesetzes.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {22} Der Unglaube der obersten Priester und Pharisäer (Joh. 7,45-53) beginnt mit Joh. 7,45. Bitte hier klicken.
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