05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 18,1-3 ... und Gerichtsdiener der Hohen Priester und der Pharisäer –, kommt er dahin mit Laternen und Fackeln und Waffen :Joh. 18,3: (Jesus und seine Leibesglieder sind das „Reich Gottes“ in Person :Joh. 3,3:)
b) Joh. 18,4-6 Ich bin es :Joh. 18,5:
b') Joh. 18,7-9 Ich bin es :Joh. 18,8:
a') Joh. 18,10+11 Simon Petrus, der ein Schwert hatte :Joh. 18,10: („Malchus“ bedeutet „Regentschaft“. Gemeint ist das „Reich“ der großen Hure Babylon, also die Leibesglieder des Antichristus)
a) Die gegen die jeweilige „Regentschaft“ (hebr. “malkut“) geführten Waffen; b) Ich, ich bin's
Dass die vom Judas angeführte römische Kohorte und die Gefolgschaft der Hohepriester und Pharisäer nach hinten zurückwichen und vor Jesus auf den Boden fielen :Joh. 18,6:, ist der spiegelgleiche Kern der textlichen Struktur in Joh. 18,1-11.
Hierbei steht das gemeinsame „Aufstehen“ der Feinde des Herrn :Joh. 18,5: ihrem Niederfall vor ihm in einer Kontrastparallele inhaltlich gegenüber :Joh. 18,6:.
In der vorliegenden Inklusion Joh. 18,1-11 rahmen die beiden „Ich, ich bin's“ in Joh. 18,5+8 das mit dem Niederfall in Zusammenhang stehende zentrale „Ich, ich bin's“ Jesu in Joh. 18,6 ein. Das insgesamt zweite „Ich, ich bin's“ in Joh. 18,6 ist lediglich ein Zitat des ersten in Joh. 18,5.
Die Antwort auf die Frage nach der Göttlichkeit Jesu („Ich, ich bin's“ ist die Selbstbezeichnung Jahwe-Jesu in 2.Mose 3,14) entscheidet darüber, zu welchem der beiden Reiche und ihrer Christusse man gehört.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {35} Der Verrat und die Gefangennahme Jesu (Joh. 18,1-11) beginnt mit Joh. 18,1. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.