07.10.2019 | Die Stab-Schlange | Gleichnisse über Golgatha | In „Verschiedene Themen“ | von Freddy Baum
>>> Der ungeheuerliche Schlangenstab Gottes besiegt die Schlangen Ägyptens
>>> Durch sein Opfer verschlang das wesenhafte Leben den Tod
>>> Ein Aufruf zur persönlichen Lebensübergabe an Jesus Christus
Wer die Gleichnisse des zur Schlange gewordenen Retters und der Identifikation der wesenhaften "Ferse" mit dem "Täter" verstanden hat und auch begreift, dass das Kreuz von Golgatha im Wort Gottes oftmals als ein Stab oder Stecken dargestellt wird, dem wird die folgende biblische Geschichte ebenfalls dazu dienen, Golgatha besser zu begreifen.
Hierbei geht es um den Stab des Moses, welcher zu einer Schlange verwandelt wurde :2.Mose 4,1-5:. (HFA)
2.Mose 4,1
Mose wandte ein: »Was ist, wenn die Israeliten mir nicht glauben und nicht auf mich hören? Bestimmt sagen sie: ›Der HERR ist dir gar nicht erschienen!«
2.Mose 4,2
Da fragte ihn der HERR: »Was hast du da in der Hand?« »Einen Stab«, erwiderte Mose.
2.Mose 4,3
»Wirf ihn auf den Boden!«, befahl der Herr. Mose gehorchte, und sofort verwandelte sich der Stab in eine Schlange. Erschrocken wich Mose zurück.
2.Mose 4,4
Der HERR aber forderte ihn auf: »Pack die Schlange beim Schwanz!« Mose griff nach ihr, und sie wurde in seiner Hand wieder zum Stab.
2.Mose 4,5
Der HERR sagte: »Tu dies vor den Augen der Israeliten! Dann werden sie dir glauben, dass ich, der HERR, dir erschienen bin, der Gott ihrer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
Diesen Stab, der zugleich eine Schlange war, setzte Aaron, der Bruder des Moses, in 2. Mose 7,10-12 gegen die Stäbe bzw. Schlangen der Feuer-Okkultisten des Pharao ein: (HFA)
2. Mose 7,10
Mose und Aaron taten, was der HERR ihnen befohlen hatte. Sie gingen zum Pharao, und Aaron warf seinen Stab vor ihm und den Hofbeamten auf den Boden. Der Stab verwandelte sich in eine Schlange.
2. Mose 7,11
Da ließ der Pharao seine weisen Männer und Zauberer rufen. Mit Hilfe ihrer Magie vollbrachten sie genau dasselbe:
2. Mose 7,12
Jeder warf seinen Stab hin, und sofort wurden Schlangen daraus. Doch Aarons Schlange fraß alle anderen auf.
Wer das Gleichnis des zur Schlange gewordenen Retters kennt, begreift, dass die Stäbe bzw. Schlangen der Diener Satans den vielen Schlangen entsprechen, die die Kinder Israels in der Wüste bissen :4.Mose 21,6:.
Der zum Ungeheuer gewordene Stab Aarons, also die mit dem Fluchholz Golgathas eins gewordene "Christus-Schlange", siegte über die Mächte des Bösen, indem sie sie verschlang.
Paulus kleidet diesen Sieg des göttlichen Lebens über das Todeswesen "Ägyptens" in 1.Kor. 15,54+55 in die folgenden Worte: (HFA)
1.Kor. 15,54
Wenn aber dieser vergängliche und sterbliche Körper unvergänglich und unsterblich geworden ist, dann erfüllt sich, was die Heilige Schrift vorausgesagt hat: »Das Leben hat den Tod überwunden!
1.Kor. 15,55
Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo bleibt nun deine Macht?«
Der wesenhafte Sieg, Jesus Christus, der Triumph Gottes in Person, hat den Tod verschlungen ("hinabgetrunken"), verinnerlicht und ihn gewissermaßen "verdauend" beseitigt.
Und exakt darum geht es bei dem Sieg des Stabes des Moses bzw. des Aaron über die vielen Stäbe des Totenreichs Ägypten: Indem sich das wesenhafte Leben am Pfahl von Golgatha opferte, machte es den Tod in jeder Beziehung unwirksam und löste ihn auf.
Jesus siegte also paradoxerweise durch Selbstaufgabe. Er triumphierte rechtlich über all die "Ungeheuer" des Feindes, indem er sie verschlang, sich darin selbst zum Täter aller bösen Taten machte und dafür das Gericht freiwillig auf sich nahm (wogegen sich Satan vehement gewehrt hätte, wenn ihm die diesbezügliche Wahl offen geblieben wäre). Deshalb erfüllte Jesus die alle Menschen betreffenden gerechten Gerichtsforderungen des Gesetzes vollständig.
Dieser rechtliche Sieg Jesu über das Böse ist die bleibende Basis seiner und unserer faktischen Auferstehung, denn das ewige Leben resultiert aus dem Weg in die Todestiefe und der Überwindung dieser Gottferne, was in 1.Kor. 15,36 und Joh. 12,24 folgendermaßen bezeugt wird. (HFA)
1.Kor. 15,36
Versteht doch: Jedes Samenkorn, das gesät wird, muss vergehen, ehe neues Leben daraus wächst.
Joh. 12,24
Ich sage euch die Wahrheit: Ein Weizenkorn, das nicht in den Boden kommt und stirbt, bleibt ein einzelnes Korn. In der Erde aber keimt es und bringt viel Frucht, obwohl es selbst dabei stirbt.
Und Du, lieber Leser?
Willst Du an diesem Sieg Gottes Anteil haben? Möchtest Du, dass Dein Körper unvergänglich und unsterblich wird, weil Tod und Satan gegen Dich keine berechtigten Gerichtsforderungen mehr stellen können, d. h. über Dich keine Macht mehr besitzen?
Dann schau auf Jesus und glaube aus tiefstem Herzen, dass er auf Golgatha für Dich persönlich die Ungeheuer des Todes verschlang. Nimm dieses Geschenk Gottes dankend im Gebet an! Halte an Deinem eigenen Leben nicht fest, sondern gib es ganz Jesus.
Es mögen für Dich noch viele Kämpfe kommen, aber der wichtigste Kampf, welcher Deinen ewigen Sieg über den Tod garantiert, wurde bereits von Jesus für Dich ausgefochten, als er am Pfahl von Golgatha seine Seele für Deine Sünden opferte.
Hier ist uns der Herr erschienen :2.Mose 4,1:. Seine Verwandlung am Pfahl ist der Beweis der Autorität und Wahrheit meiner an Dich gerichteten Worte. Sie ist das unübersehbare große Mahnzeichen Gottes, sein unleugbarer Beleg dafür, dass er Dich liebt und Dir das ewige Leben schenken will, denn ansonsten wäre er nicht für Dich persönlich zur schrecklichen Schlange geworden.
Vertraue unbeirrt allein auf diese Deine Rettung und Du wirst leben. Glaube jetzt, dass es für Dich geschehen ist! Freue Dich! Das ist die Freudenbotschaft, das Evangelium Gottes.