05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 20,1-3 Petrus und Johannes gehen von den anderen Jüngern weg :Joh. 20,3:; ... Sie nahmen den Herrn weg aus dem Grabe, und wir wissen nicht, wo sie ihn hinlegten! :Joh. 20,2:
b) Joh. 20,4+5 ... Und der andere Jünger, schneller als Petrus, lief voraus und kam zuerst zum Grabe :Joh. 20,4:; Das Erblicken der Tuchstreifen
c) Joh. 20,6+7 ...Und er ging hinein in das Grab. Und er schaut ‹und sieht› die Leinenbinden liegen :Joh. 20,6: (die daliegenden Tuchstreifen und das zusammengelegte Schweißtuch)
b') Joh. 20,8 ...auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grabe gekommen war; Wahrnehmen und Glauben
a') Joh. 20,9+10 de denn sie wussten noch nicht ‹aus der› Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste :Joh. 20,9:; Petrus und des Johannes kehren zu ihren Angehörigen zurück :Joh. 20,10:
a) Die Unkenntnis des Beisetzungsortes bzw. der die Auferstehung Jesu betreffenden Schrift, b) Der zuerst ankommende Jünger Johannes und seine Wahrnehmung; c) Die Tuchstreifen und das Schweißtuch Jesu
Die von Petrus in Joh. 20,6+7 gesehenen leinenen Tuchstreifen auf dem Boden der Gruft und das von ihnen räumlich getrennte, sorgfältig zusammengefaltete Schweißtuch sind die Mitte der spiegelgleichen Ordnung in Joh. 20,1-10.
Hier befindet sich der Wendepunkt des Geschehens. Die Wahrnehmung des Johannes und seine Erkenntnis stehen in einem Gegensatz zu Petrus‘ und den anderen Jüngern.
Offenbar erkannte Johannes etwas an den Leintüchern und am Schweißtuch, das Petrus nicht begriff. Ihre Wichtigkeit lässt sich an der textlich-zentralen Position ablesen, die sie haben.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {43} Die Auferstehung Jesu (Joh. 20,1-10) beginnt mit Joh. 20,1. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.