12.02.2024 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{32} Jesus sagt seinen Verrat voraus (Joh. 13,1-30)
Der hochmütige, ungläubige Jünger Judas Iskariot aß zusammen mit Jesus das Brot, wollte aber seine Ferse gegen ihn erheben, d. h. den Sohn Gottes und dessen Leibesglieder (solche, die an Jesus glaubten) zertreten.
Die antichristliche Heuchelei dieses selbstherrlichen Menschen bestand darin, die Herrlichkeit des Sohns als Gott (Elohim) und Herr (Jahwe) abzulehnen, ihm aber nachzufolgen, ihn scheinheilig und religiös-demütig Lehrer und „Herr“ (Adonai) zu nennen, mit ihm Gemeinschaft zu pflegen und anderen Menschen gegenüber „sozialchristlich“ zu sein.
Bis ans Ende, also bis er Jerusalem verließ, liebte Jesus aber die sich in dieser „Welt“ aufhaltenden Juden, die an ihn und seine himmlische Wahrheit glaubten.
Sie läuterten sich nicht im Passah des irdischen Jerusalem, sondern wurden durch das Blut des demütigen Lammes Gottes (wesenhaftes „Passah“) geheiligt und durch die Geistwasser des Gesandten (Siloah) Gottes sehend gemacht, die am Kreuz von Golgatha aus der Seite des Heiligen Gottes flossen.
Gott befreite seine Gläubigen in einem großen „Exodus“ aus Ägypten-Jerusalem.
Die ungläubigen „Anti-Jünger“ Babylons säen jedoch den Unglauben in das Herz der eitlen Menschen, sodass diese in der Finsternis der „Gruft Dagons“ bleiben, was in der Verleugnung der Gottheit Jesu zum Ausdruck kommt und den eigentlichen Verrat an ihm darstellt.
Als ein überheblicher Wolf im Schafspelz wollte der unreine „Antichrist“ und Anti-Apostel Judas das teuflische Werk der Beseitigung derer vollbringen, die dem idealen Hirten im Glauben nachfolgen, was das Gegenteil des selbstlosen und lauteren Dienstes Jesu für sie war.
Indem der wahre Jesus die Füße seiner Jünger vorbildhaft wusch (auch die des ungläubigen Pseudochristen und Unheiligen Satans Judas!), stellte er sein Opfer auf Golgatha prophetisch dar, durch das er die Gläubigen alleingenügend vollkommen reinigen würde.
Diese Fußwaschung spiegelt die Fußsalbung Jesu durch Maria wider, die in Hinblick auf seine Grablegung erfolgte und vom ehrsüchtigen Judas abgelehnt wurde, weil dieser die himmlische Identität Jesu verwarf und folglich einen falschen „Jesus“ hatte, den er nicht anbeten, sondern an Babylon ausliefern wollte.
Der Teufel Judas konnte die Wahrheit Gottes nicht hören.
Dem ungläubigen „Christen“ fehlte das einmalige Bad der Wiedergeburt zur Wahrnehmung des himmlischen Reiches Gottes (Jesus in Person).
Judas wollte sich selbst nicht aufgeben und besaß deshalb keinen Teil an Jesus und folglich auch nicht am Gott-Vater.
Er kannte den göttlichen „Ich bin“ nicht und konnte deshalb einen solchen Glauben an ihn nicht mit einem „Ich bin (gläubig)“ bestätigen.
Judas konnte seinem Vorbild nicht wahrhaft und in Demut nachfolgen, d. h., der empfangenen Gnade angemessen, pflichtbewusst die Taten Gottes tun und darin selbst glückselig werden.
Der Apostel Johannes ist Judas‘ Gegenbild, denn er lag nah am Herzen seines Erlösers, liebte den Sohn (wesenhafter Tag) über alles und leitete ihn den Menschen her.
Der Antichrist führte sie hingegen zu Jesus, damit dieser getötet wird.
Zu diesem Zweck verließ er das Licht Gottes und ging in die Nacht Jerusalems hinaus.
Die anderen Jünger Jesu begriffen nicht, wer Jesus verraten würde und warum es geschehen musste.
Da sie den heiligen Geist noch nicht empfangen hatten, interpretierten sie die Dinge durch den Schleier ihrer irdischen Augen.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {32} Jesus sagt seinen Verrat voraus (Joh. 13,1-30) beginnt mit Joh. 13,1. Bitte hier klicken. YouTube-Video zu {32}