Ende der Mikrostruktur {9} Das Zeugnis des Täufers Johannes (Joh. 3,22-Joh. 4,3a)
Beginn der Mikrostruktur {10} Jesus und die Frau aus Samaria (Joh. 4,3b-42)
verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa. (SLT 1951)
Eine Erklärung zu Joh. 4,3 ergibt sich aus dem unmittelbaren Zusammenhang und den aufgezeigten Textstrukturen.
Im Chiasmus Joh. 3,22-Joh. 4,3a, spiegelt sich die Ankunft Jesu und seiner Jünger in Judäa darin wider, dass sie diese Region verließen :Joh. 3,22; Joh. 4,3:.
In Judäa „taufte“ Jesus :Joh. 3,22:, was in Joh. 4,1+2 so erklärt wird, dass nicht er persönlich taufte, sondern seine Jünger.
Es ist also anzunehmen, dass der Zuwachs an Jünger Jesu und deren Taufe zwar dem Herrn zugerechnet wurde, dies allerdings nur im übertragenen Sinn galt, denn tatsächlich taufte Jesus nicht.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.