24.01.2020 | Die Auferstehungen und das Gericht Gottes | In „Verschiedene Themen“ | von Freddy Baum
>>> 3a) Solche, die zur vorherigen ("ersten") Auferstehung gehören
>>> 3b) Solche, die zur allgemeinen Auferstehung gehören
>>> 3c) Solche, die in den künftigen Äonen auferstehen
Mit der vorherigen Auferstehung beginnt die 3. Ordnung der Auferstehungen, die in 1.Kor. 15,24 mit "Vollendigung" bezeichnet wird. Von dieser Erweckung ist in Offb. 20,4+5 die Rede: (EÜ)
Offb. 20,4
Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren, und die, welche das Tier und sein Bild nicht angebetet und das Malzeichen nicht an ihre Stirn und an ihre Hand angenommen hatten, und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre.
Offb. 20,5
[Die Übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. (= späterer Zusatz zum Wort Gottes)] Dies ist die erste Auferstehung.
F.H. Baader ordnet diese "erste" (vorherige) Auferstehung der Märtyrer, die das Ritzmal des Tieres nicht annehmen werden gemäß Offb. 6,9+10 und Dan. 7,9-11 vor der Epiphanie ("Erscheinung") der Anwesenheit (gemeinhin: "Ankunft" genannt) des Christus ein, bei welcher das Tier durch den Herrn beseitigt werden wird :2.Thes. 2,8:. (EÜ)
Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die geschlachtet worden waren um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Bis wann, heiliger und wahrhaftiger Herrscher, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
Dan. 7,9
Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und einer, der alt war an Tagen, sich setzte. Sein Gewand war weiß wie Schnee und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle, sein Thron Feuerflammen, dessen Räder ein loderndes Feuer.
Dan. 7,10
Ein Feuerstrom floss und ging von ihm aus. Tausend mal Tausende dienten ihm, und zehntausend mal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet.
Dan. 7,11
Dann schaute ich wegen der Stimme der großen Worte, die das Horn redete; ich schaute, bis das Tier getötet und sein Leib zerstört und dem Brand des Feuers übergeben wurde.
2.Thes. 2,8
und dann wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft;
Wenn aber davor das Gericht an den Toten beginnt, muss die "erste" Auferstehung vor der allgemeinen Auferstehung stattfinden.
Diese aus dem Tod erweckten Märtyrer sind Priester Gottes und Mitregenten Jesu.
Sie stehen noch vor den letzten 7 Plagen am "gläsernen Meer" :Offb. 15,2:.
(Als ein Teil des Feuersees besteht hier eine Analogie zum Exodus Israels und der Durchquerung des Roten Meeres, in welchem der Pharao und sein Heer untergingen.) (EÜ)
Offb. 15,2
Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemischt, und sah die Überwinder über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens an dem gläsernen Meer stehen, und sie hatten Harfen Gottes.
Sie werden in Offb. 12,17 und Offb. 14,9+11,12 beschrieben.
Sie gelangen in einen Zwischenbereich, d. h. in ein Übergangsgebiet zur künftigen Welt (prophetisch dargestellt in der Wüste Sinai) :Offb. 12,6+14:. (EÜ)
Offb. 12,6
Und die Frau floh in die Wüste, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, damit man sie dort ernähre 1 260 Tage.
Offb. 12,14
Und es wurden der Frau die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliege, an ihre Stätte, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern vom Angesicht der Schlange.
Wie aus Offb. 11,18 hervorgeht, erfolgt die allgemeine Erweckung kurz nach der "ersten" (vorherigen) Auferstehung und nicht, wie allgemein (auch wegen der unbiblischen Hinzufügung in Offb. 20,5) irrtümlich angenommen, erst nach den 1000 Jahren des Millenniums. (EÜ)
Offb. 11,18
Und die Nationen sind zornig gewesen, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, dass sie gerichtet werden und dass du den Lohn gibst deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die du verdirbst, welche die Erde verderben.
Die Zeit des Gerichtszorns Gottes ist offensichtlich auch die Zeit, in welcher er seinen Dienern den Lohn erstattet. Letzteres geschieht also nicht 1000 Jahre später.
Obwohl Offb. 20,11+12 nach Offb. 20,10 geschrieben steht, sind diese Verse gemäß F.H. Baader zeitlich davor einzuordnen.
(Es lässt sich anhand mehrerer Beispiele beweisen, dass in der Offenbarung Textfolgen nicht immer Zeitfolgen sind.)
Der Tag des Zorns Gottes über die Erstorbenen :Röm. 2,5: liegt in der Zeit des 6. Siegelgerichts :Offb. 6,12+17: und somit muss die allgemeine Auferstehung der Toten auch vor dem Millennium stattfinden (selbst vor dem Tod des Tieres :Dan. 7.9-11:). (EÜ)
Röm. 2,5
Nach deiner Störrigkeit und deinem unbußfertigen Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes,
Offb. 6,12
Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete: Und es geschah ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut,
Offb. 6,17
Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns. Und wer vermag zu bestehen?
Die falsche zeitliche Einordnung der allgemeinen Auferstehung und des Gerichtes über die Toten nach dem Millennium führt zwangsläufig auch zu einer Missdeutung des in Mt. 25,31ff. beschriebenen Gerichts des kommenden Menschensohns als ein angebliches Gericht an Lebenden, was aber nicht stimmen kann, weil es nach den großen Endzeitgerichten kaum noch lebende Menschen geben wird.
Es existieren mehrere biblisch-prophetische Gleichnisse, die zeigen, dass es in Mt. 25 um das Gericht an den toten Seelen der Menschen am letzten Tag, d. h. am Ende der jetzigen Weltzeit geht, hier also die allgemeine Auferstehung geschieht und nicht erst nach dem Millennium.
F.H. Baader schreibt: "Die falsche zeitliche Einordnung der allgemeinen Auferstehung der Erstorbenen hat etliche prophetische Konsequenzen und ist deshalb nicht nebensächlich [...]"
Wer den Begriff "Äon" als "Ewigkeit" im Sinne einer unendlich fortwährenden Zeit missversteht, wird auch nicht begreifen können, dass es selbst nach der in unserem Äon stattfindenden allgemeinen Auferstehung noch weitere Auferstehungen geben kann, die in den künftigen Weltzeiten erfolgen.
Das auf unseren gegenwärtigen Äon noch mehrere Äonen folgen, geht aus Eph. 2,6+7 hervor. (EÜ)
Eph. 2,6
Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus,
Eph. 2,7
damit er in den kommenden Zeitaltern [Anm.: Äonen; "Ewigkeiten"] den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus.
Da es Äonen der Äonen gibt :Offb. 20,10: (die EÜ schreibt hier in einer Anmerkung: "Zeitalter der Zeitalter"), muss der künftige Äon zeitlich begrenzt sein, sodass auch die Gerichte nach unserer jetzigen und der nächsten Weltzeit enden :Mt. 12,32:, es also nach dem kommenden Äon zu Auferstehungen kommen wird. (EÜ)
Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier als auch der falsche Prophet sind; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Mt. 12,32
Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen.
Mit Jesus als das Haupt der Gemeinde (Herausgerufene), die sein Leib ist, beginnen die Auferstehungsordnungen.
Da er aber auch das Haupt eines jeden Mannes und indirekt auch jeder Frau ist :1.Kor. 11,3: und auch als das Haupt jeder Gewalt und Macht gilt :Kol. 2,10:, gibt es folglich spätere Leibesordnungen des Herrn, die ebenfalls auferstehen, d. h. wie bei einer Geburt dem Haupt in das Licht des Lebens folgen werden :1.Kor. 15,22:, sodass der Sieg des Lebens den vorläufigen Sieg des Todes allumfassend zunichtemachen wird und sich die Gerechtigkeit Gottes überall durchsetzt :1.Kor. 15,55-57; Röm. 5,18; Ps. 119,142; Röm. 5,19:. (EÜ)
1.Kor. 15,22
Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.
1.Kor. 15,55
"Wo ist, Tod, dein Sieg? Wo ist, Tod, dein Stachel?"
1.Kor. 15,56
Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz.
1.Kor. 15,57
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
Röm. 5,18
Wie es nun durch eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammnis kam, so auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.
Ps. 119,142
Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen in die Stellung von Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten versetzt werden.
Dem Gott der Lebenden werden alle in Unterordnung leben
:Lk. 20,38; Phil. 2,9-11; Jes. 45,23; Ps. 6,6; Ps. 115,17:, also Jesus zum Herrn und Gott haben :1.Kor. 12,3:. (EÜ)
Lk. 20,38
Er ist aber nicht der Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn leben alle.
Phil. 2,9
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist,
Phil. 2,10
damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
Phil. 2,11
und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Jes. 45,23
Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückkehrt: Ja, jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören
Ps. 6,6
Denn im Tod ruft man dich nicht an; im Scheol, wer wird dich preisen?
Ps. 115,17
Die Toten werden Jah nicht loben, noch alle, die zum Schweigen hin-abgehen.
Deshalb tue ich euch kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch über Jesus!, und niemand sagen kann: Herr Jesus!, außer im Heiligen Geist.
In und durch ihn, dem Erstgeborenen des Gott-Vaters, kamen alle bei der Schöpfung heraus :Joh. 1,14+18, Joh. 1,3; Phil. 2,7: und er wirkt in ihnen gemäß dem Rat seines Willens :Eph. 1,11:. (EÜ)
Joh. 1,14
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. -
Joh. 1,18
Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht.
Joh. 1,3
Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.
Phil. 2,7
Aber er machte sich selbst zu nichts [Anm.: Hier geht es um die Entleerung des Sohnes] und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,
Eph. 1,11
Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt,
Deshalb ist Jesus auch das Ziel der gesamten Schöpfung :Röm. 11,36:. (EÜ)
Röm. 11,36
Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.
Hier geht es darum, dass man aus dem Leben in den Tod gelangt und wieder in das Leben zurückkehrt.
Durch die Auferstehung des Herrn wird diese Rückführung all denen garantiert, die in den Tod kamen, denn er ist ihr Retter und führt sie aus der Finsternis zu seinem Licht heraus, welchem sie sich unterordnen. Deshalb ist Jesus die Auferstehung und das Leben in Person.
>>> 5. Die Auferstehungen und das Gericht Gottes (Einleitung)
>>> 5a Die 1. Ordnung
>>> 5b Die 2. Ordnung
>>> 5c Die 3. Ordnung
>>> 5d Das Fazit aus den Auferstehungsordnungen
>>> 5e Das falsche Höllenevangelium