01.05.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{16} Jesus ist das aus dem Himmel herabsteigende Brot (Joh. 6,22-59)
Denn das Brot Gottes ist derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 6,33 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Als das hinabsteigende Himmelsbrot des Gott-Vaters ist Jesus der Erlöser der Welt und ihr Lebensgeber.
Diejenigen, die sein Sprechen hören und es annehmen gesunden als ganze Menschen am großen Sabbat Gottes.
Hingegen besitzen die Jünger des Moses und seines Gesetzes, also die ungläubigen Juden, das Leben nicht.
Sie nehmen die Beschneidung des Fleisches am Sabbat an, verweigern aber die von oben herabkommende Beschneidung ihres Herzens :Röm. 2,28+29:.
Ihnen fehlt das am Kreuz von Golgatha vollzogene Wegschneiden des Fleisches Jesu von seiner Seele, durch das dem Kosmos („Jerusalem-Welt“) Leben und umfassende Ruhe geschaffen wurden.
Zu Joh. 6,30-33, siehe Joh. 6,49-51.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.