Ende der Mikrostruktur {24} Jesus, das Licht der Welt (Joh. 8,12-30)
Als er solches redete, glaubten viele an ihn. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 8,30 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Die durch den Herrn getanen Werke des Gott-Vaters führten zum Glauben derer, die sie sahen.
Hierzu gehörte u. a. die Speisung der vielzähligen Menge, die u. a. ein Bild für die Verkündung der Lehre Jesu ist. Seine göttlichen Reden „ewigen“ Lebens, ließen die Menschen erkennen, dass er der Heilige Gottes ist.
Sie glaubten wegen seiner Zeichen. Das größte Zeichen des Herrn ist aber Golgatha. Hier schlägt das Herz des Glaubens an Jesus.
Darin, dass der Menschensohn am Kreuz von Golgatha erhöht wurde, kann er als das wesenhafte Licht gesehen und identifiziert werden :Joh. 8,12*Joh. 8,28-30:.
(Beide Seiten dieser textlichen Spiegelung werden mit „Jesus sprach / sagte nochmals zu ihnen“ eingeleitet :Joh. 8,12+28:.)
Hier erkennt man ihn als den großen „Ich, ja ich bin es“ :Joh. 8,28:, als den „Ich, ich bin das Licht des Kosmos“ :Joh. 8,12:. (Siehe hierzu Joh. 8,12-30.)
Der Pfahl („Kreuz“) ist also ein Leuchter an dem das wesenhafte Lebenslicht (Jesus) hinaufgestellt wird, um im Kosmos („Jerusalem-Welt“) effektiver zu scheinen und dort von allen Nationen gesehen zu werden.
Dadurch wird den Menschen ermöglicht, den himmlischen Charakter Jesu zu erkennen :Joh. 8,28; Jes. 5,26; 4.Mose 21,9; Joh. 3,14+15:, der darin besteht, mit dem Willen des Gott-Vaters eins zu sein, d. h. dessen Licht-Werke zu tun :Joh. 8,28+29; Joh. 3,21:.
Die Nachfolge des Sohns, der Wandel im Licht des Lebens, ist ausschließlich dadurch möglich, dass man sich am himmlischen Vater orientiert.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.