01.05.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{16} Jesus ist das aus dem Himmel herabsteigende Brot (Joh. 6,22-59)
Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 6,35 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Die Ankunft des jegliche Herrlichkeit übersteigenden wesenhaften Himmelsbrotes Gottes wurde vom mit den minderen (gesetzlichen) Wassern Israels taufenden Johannes vorbereitet.
Johannes' Berufung war es, ein Wegbereiter für das in die Welt kommende Brot des Lebens zu sein, sodass diejenigen, die an den Sohn glauben zur Gnade Jesu kommen und von ihm essen und trinken konnten.
Die der Samariterin Sichars verheißene „ewige“ Durststillung und das Leben aus dem Trinken des Wassers Jesu sind damit identisch, dass jeder, der zum Lebensbrot Gottes kommt, weder Hunger noch Durst verspürt.
Der zur Samariterin sprechende „Ich bin“ ist der „Ich bin das Brot“.
Jesus kennt seine Gläubigen.
Joh. 6,35 (Joh. // Offb.) Offb. 7,16
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.