02.01.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{1} Das Wort wurde Fleisch (Joh. 1,1-18)
Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 1,3 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Der Umstand, dass die Welt ausschließlich durch das Wort geschaffen wurde, setzt sich darin fort, dass Dinge und Wesenhaftes, das ein Mensch nehmen kann ebenfalls aus dem Himmel gegeben werden.
D. h., die gegenwärtigen zum Erfolg führenden Zuteilungen und Zuordnungen im Leben der Menschen sind Schöpfungsprozesse aus einer nicht irdischen Quelle.
Sowohl das umfassende Werk des Sohnes Gottes, als er als ein Mensch in der Welt lebte, als auch sein Tun als Gott und Schöpfer werden durch das Handeln des Gott-Vaters geprägt und haben es zum Vorbild, sodass das Werk von dieser himmlischen Quelle her seine „Begeistung“ und Lebenskraft, d. h. die zum nützlichen Ziel führende Autorität erhält.
Wer jedoch die Geist und Leben seienden Reden Jesu ablehnt, verwirft das schöpferische und erschaffende Wort Gottes.
Er steht in einem Gegensatz zum Lebensgeber jeder Sache, sodass er nichts „nehmen“ kann.
Das Ende zeigt, dass alles was er tut misslingt. Sein irdisches Fleisch (das Materielle und Augenscheinliche) nützt nichts.
Zu Joh. 1,3 siehe Joh. 1,17.
Joh. 1,3 [D107] <Joh. 3,34*> Joh. 6,5 [D108]
Joh. 1,3 (Joh.*Offb.) Offb. 21,5
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.