05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 19,17+18 Des Schädels Ort (die Schädelstätte) (Jesus = der wesenhafte Tempel) ... der auf Hebräisch ‘Golgotha’ genannt wird :Joh. 19,17:
b) Joh. 19,19 Pilatus schrieb: ... Jesus, der Nazarener, der König der Juden :Joh. 19,19:
a') Joh. 19,20 Der Ort (die Stätte) der Stadt (der Jerusalemer Tempel) ...und sie war hebräisch, griechisch und römisch geschrieben
b') Joh. 19,21+22 Schreibe nicht: ‘Der König der Juden’, sondern dass jener sagte: ‘Ich bin König der Juden :Joh. 19,21:
a) Die Sprache (Hebräisch) bzw. Sprachen (Hebräisch, Latein, Griechisch) des jeweiligen Ortes; b) das Schreiben / Nicht-Schreiben von „Der König der Juden“
Der Dreh- und Angelpunkt des vorliegenden Textmusters liegt zwischen Joh. 19,19 und Joh. 19,20. Danach wird Joh. 19,17-19 in Joh. 19,20-22 wiederholt.
Die Erklärung, dass der „Des Schädels Ort“ genannte Ort auf Hebräisch „Golgatha“ heißt :Joh. 19,17:, entspricht in der parallelen Struktur Joh. 19,17-22 in Joh. 19,20 dem u. a. auf Hebräisch geschriebenen Titel Jesu, der am „Kreuz“ angebracht wurde.
„Des Schädels Ort“ in Vers 17 korrespondiert mit dem „Ort der Stadt“ in Vers 20. Im erstgenannten Ort (Golgatha auf dem Ölberg) hing der wesenhafte Tempel Gottes (der Leib des Herrn) am Kreuz.
Der Ort der Stadt war der ihm räumlich und inhaltlich gegenüberliegende Tempel Babylon-Jerusalems auf dem Tempelberg.
„Stadt“ und „Schädel“ bilden eine Kotrastparallele. Beide haben ihren jeweiligen „Ort“, ihren „Tempel“.
Dass Jesus gekreuzigt wurde, steht in Joh. 19,18 geschrieben und es wird in Joh. 19,20 wiederholt.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {38} Die Kreuzigung Jesu (Joh. 19,17-22) beginnt mit Joh. 19,17. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.