13.02.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{6} Die Hochzeit zu Kana (Joh. 2,1-12)
Mit der Hochzeit zu Kana beginnt der das Johannesevangelium und die Offenbarung durchziehende Konflikt zwischen den gesetzlichen Dienern des irdischen Jerusalem (Hure Babylon) und denjenigen, die aus Gnade durch das Blut des Lammes Gottes gereinigt wurden (himmlisches Jerusalem).
Marias Not des fehlenden Weins Kanas gleicht der Trauerzeit Maria Magdalenas, bevor Jesus auferstanden war.
Der einfache Wein Kanas symbolisiert zudem das vergleichsweise mindere Taufwasser des Johannes, die unvermögenden Wasser Bethesdas, das Wasser der großen Babylon, das von Nikodemus erwähnte mütterliche Fruchtwasser einer natürlichen Geburt, das mindere „Wasser“ des mosaischen Gesetzes, das Betrügerische Israels und das geringere Juda-Feigenbaumzeichen für Nathanael (irdisch-menschliche Autorität), also den Glauben in Israel.
Hingegen symbolisiert der ideale Wein Gottes das gegebene „heilende“ Blut Jesu, die Geburt aus Geist (göttlicher Ursprung von oben) und das höhere Nathanael-Zeichen der himmlischen Autorität des Sohnes (also dessen göttliche Identität als Auferstandener) und den universellen Glauben an ihn.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {6} Die Hochzeit zu Kana (Joh. 2,1-12) beginnt mit Joh. 2,1. Bitte hier klicken. YouTube-Video zu {6}