30.09.2019 | Einleitung | Gleichnisse über Golgatha | In „Verschiedene Themen“ | von Freddy Baum
>>> Wie bringt man Gottes Strenge mit seiner Liebe in Einklang?
>>> Wegen der Heiligkeit Gottes ist Golgatha gerecht
>>> Das Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit und Liebe ist die Grundlage des Glaubens
>>> Die auf dieser Website angeführten Gleichnisse
>>> Die lebenswichtige Botschaft
>>> Eine Ermutigung für Zweifler
>>> Die Wichtigkeit, Golgatha besser zu begreifen
Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum es unbedingt nötig und richtig war, dass Jesus für uns auf Golgatha sterben musste?
Zu diesem Thema gibt es bei vielen Menschen große Zweifel und auch Unsicherheiten. Obwohl Golgatha das theologische Herz des christlichen Glaubens ist, wird die Kreuzigung Jesu oftmals nicht wirklich verstanden. Und es herrschen diesbezüglich einige Irrlehren.
Manch einer fragt sich, ob ein allmächtiger Gott keinen anderen Weg hätte finden können, um die Menschen aus Sünde und Tod zu erlösen. Wäre es für ihn nicht anders möglich gewesen, sie mit sich zu versöhnen?
Wieso dieser grausame Akt in Jerusalem, als der Gott-Vater seinen eigenen Sohn für uns opferte?
Ist das nicht eine primitive Handlung, ein Überbleibsel früherer, noch "un-entwickelter" Kulturen, ein Relikt, das in unsere moderne Zeit so gar nicht hineinpassen will?
Und warum sollen wir das dann glauben? Und wenn wir es tun, wie sollen wir mit der Tatsache umgehen, dass dieses scheinbar barbarische Tun des furchtbaren Gerichts an Jesus das Fundament unseres Lebens als seine Nachfolger sein soll?
Und ganz grundlegend gefragt: Wie bringt man Gottes gerichtsmäßige Strenge mit seiner barmherzigen Gnade in Einklang?
Diesen mentalen und emotionalen Spagat vermögen viele Menschen nicht zu vollziehen und suchen deshalb nach billigen Lösungen.
Z. B. wird das Gericht Gottes in machen Freikirchen einfach in "Rechtsschaffung", "Rehabilitierung", "Wiedereingliederung in die soziale Gemeinschaft" und letztlich in "Gnade" umgedeutet, weil man so dieses theologische Problem vom Tisch zu schaffen meint.
Das ist aber Unsinn.
Denn Gott ist ein gerechter, strenger und unbeugsamer Richter und ein liebender Gott der Gnade und Freiheit. Er ist beides. Gericht ist nicht dasselbe wie Gnade. Das vorliegende Thema muss anders angegangen werden.
Biblisch.
Brigitte und ich haben den Eindruck, dass selbst viele bekennende Christen die Notwendigkeit, den Sinn und das Ziel des Opfers Jesu auf Golgatha nicht im nötigen Maß begreifen und für das persönliche Leben verinnerlichen, obwohl sie oft davon gelesen haben und viele Predigten darüber hörten. Das ist traurig und auch tragisch.
Bevor wir die oben gestellten Fragen beantworten, bitte ich jeden Leser dieser Zeilen, sich zu vergegenwärtigen, dass Gott niemals ungerecht ist, denn er ist Licht und in ihm ist keine Finsternis :Jak. 1,17; 1.Joh. 1,5:. (HFA)
Jak. 1,17
Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis.
1.Joh. 1,5
Das ist die Botschaft, die wir von Christus gehört haben und die wir euch weitersagen: Gott ist Licht. In ihm gibt es keine Finsternis.
Ungerechtigkeit und Unreinheit liegen nicht in seiner Natur und er kann deshalb unmöglich auf diese Weise handeln :Jes. 6,3; Offb. 4,8; Offb. 19,11; Hebr. 1,8+9:.
Dies wiederum führt zum zwingend logischen Schluss, dass Golgatha kein unnötiges, grausames oder gar ungerechtes Tun Gottes darstellen kann, dass es also keinen anderen Weg gab, um die Welt zu retten.
Der Tod Jesu am Kreuz muss die weiseste und gerechteste Entscheidung Gottes überhaupt sein.
Ich bitte den Leser, diese Tatsache zu verinnerlichen.
Er soll dies einfach nur deshalb tun, weil sie wahr ist, ob er das Opfer Jesu versteht oder nicht, ob er Gottes unbeugsame Strenge mit seiner gnädigen Liebe inhaltlich zusammenbringen kann oder nicht.
Die Grundlage jeglicher wahrhaften Theologie ist, dem einzigen Gott und Schöpfer in all seinem Tun zu vertrauen.
Erst wenn diese Treuebindung zu ihm besteht, darf man sich darin mühen, die eigenen Glaubenszweifel und die ihnen zugrundeliegende Unkenntnis seines Wesens und Willens mittels des wahren Wortes der Bibel aus dem Weg zu räumen :Mk. 9,24:. (HFA)
Mk. 9,24
Verzweifelt rief der Mann: »Ich vertraue dir ja – hilf mir doch, meinen Unglauben zu überwinden!«
Erst wenn wir Gott bedingungslos unser Vertrauen geben, sind wir in der richtigen Position, das Geschenk seiner Wahrheit zu empfangen und dadurch im Glauben an ihn gefestigt zu werden.
Paradoxerweise muss der Glaube also zuerst vorbehaltlos vorhanden sein, bevor ihn Gott bestätigt und anwachsen lässt. Dies kommt z. B. in Mt. 13,12 folgendermaßen zum Ausdruck:
Mt. 13,12
Wer diese Geheimnisse begreift, der wird noch mehr Einsicht bekommen, bis er überreich damit beschenkt ist. Doch wer kein Verständnis dafür hat, dem wird selbst das Wenige, was er hat, noch genommen.
Wer also von vornherein an Gottes Gerechtigkeit und Weisheit zweifelt, dem wird der himmlische Vater keine befriedigenden Antworten auf seine kritischen Fragen schenken, denn er muss zuerst in die richtige Liebesbeziehung zu ihm gebracht werden. Hierzu gehört der Empfang eines demütigen Geistes :Röm. 9,20:.
Röm. 9,20
Darauf kann ich nur antworten: Wer seid ihr denn eigentlich, ihr Menschen, dass ihr meint, Gott zur Rechenschaft ziehen zu können? Glaubt ihr wirklich, dass ein Gefäß aus Ton den Töpfer fragt: »Warum hast du mich so gemacht?«
Wir bitten den Leser, die hier angeführten Gleichnisse im bereits bestehenden Vertrauen auf Gottes unzweifelhafte Genialität, Güte, Liebe und Gerechtigkeit zu verinnerlichen :1.Kor. 2,6-8:.
1.Kor. 2,6
Dennoch erkennt jeder im Glauben gereifte Christ, wie wahr und voller Weisheit unsere Botschaft ist. Es ist zwar nicht die Weisheit dieser Welt und auch nicht die ihrer Machthaber. Aber die Welt mit all ihrer Macht vergeht ohnehin.
1.Kor. 2,7
Die Weisheit jedoch, die wir verkünden, ist Gottes Weisheit. Sie bleibt ein Geheimnis und vor den Augen der Welt verborgen. Und doch hat Gott, noch ehe er die Welt schuf, beschlossen, uns an seiner Weisheit und Herrlichkeit teilhaben zu lassen.
1.Kor. 2,8
Von den Herrschern dieser Welt hat das keiner erkannt. Sonst hätten sie Christus, den Herrn der Herrlichkeit, nicht ans Kreuz geschlagen.
In der Rubrik "Verschiedene Themen" gehen wir gesondert auf die Gerechtigkeit Gottes ein, die unzweifelhaft auch dann besteht, wenn sie nicht wahrgenommen oder verstanden wird.
Im Folgenden werden zunächst fiktive und danach auch biblische Gleichnisse angeführt und erklärt.
Die meisten Christen werden die biblischen Parabeln zwar kennen, aber nur die wenigsten von ihnen wissen über die hier aufgezeigte Tiefe und Komplexität der Texte Bescheid und begreifen deren allegorischen und prophetischen Charakter. Vielen wird nicht einmal bekannt sein, dass es sich hierbei um Gleichnisse handelt.
Da selbst gläubige Christen an den hier angeführten biblischen Gleichnissen schwer zu "knabbern" haben, sind diese Texte für solche Menschen, die nicht an Jesus glauben oder relativ neu zum Glauben an ihn kamen ungeeignet, weil sie dadurch überfordert werden.
Wenn sie jedoch in Treue zur Heiligen Schrift und im Verständnis des Wortes Gottes wachsen wollen, werden auch sie diese wunderbaren Zusammenhänge gedanklich erfassen und praktisch umsetzen können.
Leser, die Jesus Christus nicht kennen, seine Gottheit, Sohnschaft und Existenz anzweifeln oder ihm sogar ablehnend gegenüber stehen, sind hiermit herzlich eingeladen, zumindest die vier ersten Gleichnisse zu lesen, die zwar nicht der Bibel entnommen wurden, aber dennoch das Potenzial in sich tragen, das Herz für den Glauben an Jesus zu öffnen. Sie sind leichter zu verstehen als die später folgenden Parabeln.
Brigitte und ich beten, dass Du, lieber Leser, ob Du nun an Jesus glaubst oder nicht, bereit bist, durch das Betrachten der Gleichnisse, vom heiligen Geist Gottes berührt zu werden.
Hier geht es in erster Linie nicht um die Vermittlung einer theologischen Theorie, sondern um Dein persönliches Leben.
Es geht um eine individuell an Dich gerichtete lebenswichtige Botschaft.
Auch wenn die hier verzeichneten biblischen Parabeln mitunter schwer zu begreifen sind, wirst Du durchaus davon profitieren.
Gott wird Dich reich beschenken, wenn Du dabei bleibst und Dich auf seine befreiende Wahrheit vollständig einlässt.
Wer sich darauf einlassen will, der möge jetzt weiterlesen.
Wer jedoch sagt, dass ihm das indiskutabel erscheint, der ist dennoch gerne dazu eingeladen, es zu tun, denn gemäß Phil. 2,13, Joh. 6,44 und Joh. 14,6 ist es für jeden Menschen nur möglich zu glauben und zu Gott zu gelangen, wenn Letzterer dazu das Wollen und Vollbringen schenkt, d. h. es kommt nicht darauf an, was wir können, wollen oder aus eigener Kraft zu leisten meinen, sondern was er an uns und durch uns zu tun vermag.
Und bei ihm ist nichts unmöglich. (HFA)
Phil. 2,13
Und doch ist es Gott allein, der beides in euch bewirkt: Er schenkt euch den Willen und die Kraft, ihn auch so auszuführen, wie es ihm gefällt.
Joh. 6,44
Keiner kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir bringt. Und alle diese Menschen, die er mir gibt, werde ich am letzten Tag vom Tod auferwecken.
Joh. 14,6
Jesus antwortete: »Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.«
Und außerdem, lieber Leser, ist es in Wirklichkeit genau anders herum wie oftmals gedacht wird.
Nicht die gottlose Wissenschaft ist weise und der biblische Glaube an Gott primitiv, sondern umgekehrt, wie aus 1.Kor. 1,18-25 zu ersehen ist: (HFA)
1.Kor. 1,18
Dass Jesus Christus am Kreuz für uns starb, muss freilich all denen, die verloren gehen, unsinnig erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren gerade durch diese Botschaft Gottes Macht.
1.Kor. 1,19
Denn Gott spricht in der Heiligen Schrift: »Ich werde die Weisheit der Weisen zunichtemachen, all ihre Klugheit will ich verwerfen.«
1.Kor. 1,20
Was aber haben sie dann noch zu sagen, all die gebildeten Leute dieser Welt, die Kenner der heiligen Schriften und die Philosophen? Hat Gott ihre Weisheiten nicht als Unsinn entlarvt?
1.Kor. 1,21
Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen. Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben.
1.Kor. 1,22
Die Juden wollen Wunder sehen, und die Griechen suchen nach Weisheit.
1.Kor. 1,23
Wir aber verkünden den Menschen, dass Christus, der von Gott erwählte Retter, am Kreuz sterben musste. Für die Juden ist diese Botschaft eine Gotteslästerung und für die Griechen blanker Unsinn.
1.Kor. 1,24
Und dennoch erfahren alle, die von Gott berufen sind – Juden wie Griechen –, gerade in diesem gekreuzigten Christus Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
1.Kor. 1,25
Was Gott getan hat, übersteigt alle menschliche Weisheit, auch wenn es unsinnig erscheint; und was bei ihm wie Schwäche aussieht, übertrifft alle menschliche Stärke.
Und genau dies ist der Sinn und Zweck der vorliegenden Website. Brigitte und ich wollen den Lesern die Weisheit und Stärke Gottes groß machen, d. h. ihnen die Bedeutung der Anpfahlung ("Kreuzigung") Jesu verdeutlichen.
Wer Golgatha in seinem Herzen verinnerlicht, wird nicht mehr danach fragen, warum er hier in dieser Welt ist. Er wird nie wieder an der Liebe und Güte Gottes zweifeln und er wird sich nicht davor fürchten, zu sterben.
Deshalb ist es wichtig, das Kreuz Jesu nicht nur besser zu verstehen, sondern sich damit auch im täglichen Leben eins zu machen.
Jeder Mangel an Glaube beruht darauf, dass wir Golgatha noch nicht oder nur ungenügend erfasst haben.
Wir alle, Brigitte, ich und die Leser unserer Website, befinden uns in einem gemeinsamen wachstümlichen Prozess der Erleuchtung durch das befreiende Wort unseres himmlischen Vaters :Joh. 8,32:. (HFA)
Joh. 8,32
Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien!
Wir alle haben es nötig, das Opfer Jesu besser zu erfassen, aber auch von dieser Liebestat Gottes mehr und mehr ergriffen und aus der Finsternis der Welt befreit zu werden.
Die Wahrheit der hier angeführten Gleichnisse möge hierzu dienen.
Wir sollen dem Wort Gottes Glauben schenken, weil es die alle Weisheit der Welt um Dimensionen überragende Wahrheit ist. Deshalb sollen wir "das" dann glauben!
Der Leser ist herzlich dazu eingeladen, sein Leben Jesus zu geben.
In 1.Kor. 4,18+19 steht Folgendes geschrieben: (HFA)
1.Kor. 4,18
Wirkliche Liebe ist frei von Angst. Ja, wenn Gottes vollkommene Liebe uns erfüllt, vertreibt sie sogar die Angst. Wer sich also fürchtet und vor der Strafe zittert, bei dem ist Gottes Liebe noch nicht zum Ziel gekommen.
1.Kor. 4,19
Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.