Er bezeugt, was er gesehen und gehört hat, und sein Zeugnis nimmt niemand an. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 3,32 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Die Kosmischen können das himmlische Zeugnis des in ihre Finsternis hinabsteigenden wesenhaften Lebenswortes deshalb nicht annehmen, weil ihnen der Gott-Vater diese wahre Erkenntnis nicht schenkt.
In ihrer irdischen Verhaftung kennen sie nur die kosmische Vaterstadt Jesu und schätzen den Sohn deshalb nicht wert.
Diejenigen, die das wahre Licht annehmen und bezeugen, wie z. B. der Täufer Johannes, besiegeln hingegen die Wahrhaftigkeit des himmlischen Vaters.
Aus Joh. 3,22-Joh. 4,3a ist zu entnehmen, dass sich Joh. 3,27-30 in Joh. 3,32-36 spiegelt.
Die aus dem Irdischen stammende Geistlichkeit bestätigte das, was Johannes über seine eigene Person gesagt hatte, nämlich dass er nicht der Christus ist, sondern jemand, der vor Jesus entsandt wurde :Joh. 3,28:.
Ihrem irdischen Zeugnis steht in Joh. 3,32 das himmlische Zeugnis des Christus gegenüber, das das betrifft, was er oben sah.
Als dessen Freund freute sich Johannes über die Stimme des Bräutigams :Joh. 3,29:, wohingegen diejenigen, die aus der Erde stammten das geistgefüllte Zeugnis des Himmlischen ablehnten, da sie dessen Feinde waren :Joh. 3,32:.
Als jemand, der geschickt wurde, spiegelt sich Johannes im Entsandten Gottes (Jesus) wider :Joh. 3,28+34:.
Der Täufer wusste, dass ein Mensch lediglich das nehmen kann, was ihm aus dem Himmel gegeben wird :Joh. 3,27:.
Dementsprechend gab der Vater seinem geliebten Sohn alles in die Hand :Joh. 3,35:. Etwas aus dem Himmel zu bekommen, bedeutet also, es vom Vater zu nehmen.
Das Hinzukommen zu Jesus :Joh. 3,26:, heißt, an ihn zu glauben und „ewiges“ Leben zu haben.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.