>>> Der in Rebekka dargestellte heilige Geist führte den durch Jakob vorgeschatteten Jesus nach Golgatha
>>> Jakob gab sich als Esau aus
>>> Jesus, der große "Jakob", ist die in den Staube des Todes getretene Ferse Gottes
>>> Auf Golgatha wurde Jesus zum "Täter", d. h. zu "Esau"
>>> Ein Aufruf zur persönlichen Lebensübergabe an Jesus Christus
Die biblische Geschichte von Jakob und Esau dient ebenfalls dazu, Golgatha besser zu verstehen und den Glauben an unseren wunderbaren Retter, Jesus Christus, zu stärken.
Hierdurch wird vor allem klar, warum der Moment des scheinbar größten Sieges des betrügerischen Feindes Gottes, warum Golgatha, in Wirklichkeit der Sieg Jesu war, obwohl der Sohn Gottes damals in den Augen der meisten Menschen als ein frevlerischer und anmaßender gescheiterter Betrüger und Lügner galt.
Nachdem Jakob, der Stammvater Israels, sein Erstgeburtsrecht, und damit das väterliche Erbe, von seinem Bruder Esau erworben hatte, überzeugte ihn seine Mutter, Rebekka, den Segen Isaaks zu erlangen, indem er sich dem blinden Vater gegenüber als Esau ausgab.
Hierzu versah sie ihren Sohn an den Händen und Armen mit Ziegenhäuten, denn Jakobs Bruder war stark behaart und der Vater hätte ansonsten sofort ertastet, dass es sich bei ihm nicht um seinen bevorzugten Sohn Esau handelte.
Außerdem versah die den heiligen Geist darstellende Rebekka den Jakob, der ein typologisches Bild für Jesus Christus ist, mit der Bekleidung des Satan-Darstellers Esau und schickte ihn mit Ziegenbraten und frisch gebackenem Brot zum Vater.
An diesem Punkt wird diese historische Parabel äußerst spannend, denn in 1.Mose 27,18-24 entwickelt sich ein Gespräch des Gott-Vater-Typus Isaak mit seinem Sohn: (HFA)
1.Mose 27,18
Jakob ging damit zu seinem Vater und begrüßte ihn. Isaak fragte: »Wer ist da, Esau oder Jakob?«
1.Mose 27,19
»Ich bin Esau, dein Erstgeborener«, antwortete Jakob. »Ich habe getan, worum du mich gebeten hast. Komm, setz dich auf und iss, damit du mir nachher den Segen geben kannst!«
1.Mose 27,20
Verwundert fragte Isaak: »Wie konntest du nur so schnell ein Stück Wild erlegen, mein Sohn?« »Der HERR, dein Gott, hat es mir über den Weg laufen lassen!«, erwiderte Jakob.
1.Mose 27,21
»Komm näher«, forderte Isaak ihn auf, »ich will mich davon überzeugen, ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht!«
1.Mose 27,22
Jakob ging zu ihm hin, und Isaak betastete ihn. »Die Stimme ist zwar die von Jakob«, sagte er, »aber den Händen nach ist es Esau!«
1.Mose 27,23
Er erkannte Jakob nicht, weil er behaarte Hände hatte wie Esau. Darum entschloss er sich, ihn zu segnen,
1.Mose 27,24
doch vorher fragte er noch einmal nach: »Bist du wirklich mein Sohn Esau?« »Ja, ich bin’s!«, log Jakob.
Genau genommen steht hier am Schluss von Vers 24 nicht, dass Jakob log, sondern es heißt lediglich, dass er sagte: "Ich bin's".
Freilich war dies menschlich gesprochen eine Unwahrheit, aber auf der tieferen Auslegungsebene dieser Geschichte belog und täuschte Jakob seinen Vater Isaak nicht.
Warum nicht?
Davon abgesehen, dass er das Erstgeburtsrecht tatsächlich rechtlich von Esau erworben hatte und deshalb der legitime Erbe war :1.Mose 25,33+34:, also durch seinen "Betrug" nur das in Anspruch nahm, was ihm sowieso zustand, muss man hierzu die Bedeutung des Namens Jakob kennen, der auf Deutsch "Fersehaltender", "Überlister", "Folgender" oder "Ferse Jahwes" heißt.
Wie bereits im biblischen Gleichnis des zur Schlange gewordenen Retters erklärt, wurde Jesus auf Golgatha zum Untersten, Hintersten und Letzten gemacht, denn er wurde dort als die Ferse Gottes in den Staub des Todes getreten, sodass es niemanden gibt, den er durch sein Opfer nicht de facto erlösen kann.
Jakob stellt also den in das Fleisch der Menschen erniedrigten leidenden Christus dar, dessen List darin bestand, sich auf Golgatha töten zu lassen.
Weil der Name des Satan-Darstellers Esau mit "Täter" (bzw. "tätigen") übersetzt werden kann und Jakob seinem Vater sagte, er sei "Esau", kann man hier auch den Christus sprechen hören, denn auf Golgatha wurde Jesus dem Vater gegenüber zum "Täter", zur bösen Schlange,
d. h. zur Verfehlung in Person und "die Ferse Gottes" trug in diesem Moment die gerechte Strafe für jede Sünde der Menschheit, weil Jesus hier nicht allein den "Esau", d. h. den "Täter", spielte, sondern sich wirklich mit dem Bösen des Alls identifizierte, es sich also zu eigen machte.
Der große "Jakob", Jesus Christus, sagte auf die Frage des Gott-Vaters, ob er der Täter sei: "Ja, ich bin’s!"
Gemäß Ps. 40,13 waren "unsere" sündhaften Taten tatsächlich seine Vergehungen. Er war "Esau"! (HFA)
Ps. 40,13
Unlösbare Schwierigkeiten türmen sich vor mir auf. Meine Verfehlungen haben mich eingeholt, und die Folgen sind nicht mehr zu überblicken. Jeder Mut hat mich verlassen.
Deshalb belog der Sohn den ausschließlich das Licht sehenden und deshalb für die Finsternis des Bösen blind seienden Gott-Vater nicht, als er sich am Kreuz für unsere Schuld richten ließ, denn er hörte auf die mütterliche Stimme des heiligen Geistes, welche ihn zu diesem schrecklichen Ort der Schande des Todes und der Gottverlassenheit schickte :Mk. 15,34; Mt. 16,21:, damit er dort seine Seele für unsere Sünden gab, um uns zu retten.
Wenn Du, lieber Leser, dieses für Dich persönlich erbrachte stellvertretende Opfer Jesu annimmst,
wenn Du darauf vertraust, dass er sich betreffs jeder einzelner Deiner begangenen Vergehungen als der "Täter", d. h. der Schuldige bekannte, sodass sie nicht weiterhin Deine bösen Sünden sind, sondern zu seinen eigenen Verfehlungen wurden,
wenn Du die Ungeheuerlichkeit dieses für Dich erbrachten Geschenks Jesu verinnerlichst, begreifst, was es für den allein reinen Gott und Sohn Gottes bedeutet haben musste, der abscheuliche "Esau" zu werden,
wenn Du von dieser unfassbar großen Gnade Gottes in Dankbarkeit ergriffen wirst,
wenn Du erahnst, was es für Jesus mit sich brachte, als die "Ferse" in den Staub des Todes hinabzusteigen und die unterste und finsterste Position im All einzunehmen und verstehst, dass er es ist, der sich gemäß 1.Mose 3,15 für Dich persönlich als zum "Täter" gewordenen Ferse vom Teufel hat "wegschnappen", d. h. hinein in den Tod verschlingen lassen,
dann gib ihm jetzt Dein Leben und Du wirst einen Anteil an dem ewigen Segen haben, welchen ihm der Darsteller des Gott-Vaters in 1.Mose 27,27-29 zuspricht.
Er wird Dir ein viel besseres Leben geben, nämlich einen Anteil an seiner Göttlichkeit im Lebenslicht der himmlischen Regentschaft :Offb. 21,6+7:. (HFA)
Offb. 21,6
Und weiter sagte er: »Alles ist in Erfüllung gegangen. Ich bin der Anfang, und ich bin das Ziel, das A und O. Allen Durstigen werde ich Wasser aus der Quelle des Lebens schenken.
Wer durchhält und den Sieg erringt, wird dies alles besitzen. Ich werde sein Gott sein, und er wird mein Kind sein.
Offb. 21,7
Freue Dich! Das ist die Freudenbotschaft, das Evangelium Gottes.