Das neue Kapitel "8c Jesus, größer als Josef" aus der Reihe "Die Typenlehre des Johannes" wurde veröffentlicht.
Ihr seid herzlich eingeladen, Euch von der Tiefe des Wortes Gottes und der Größe unseres Herrn anrühren zu lassen.
Warren Gage zeigt in seiner Doktorarbeit wunderbare biblische Zusammenhänge über Josef auf. Jakobs Sohn ist eine verblüffend genaues Bild Jesu.
Es wird die Bedeutung des herrlichen Gewandes klar, das Jakob Josef schenkte.
Die Natur der Josefbrüder wird verständlicher. Ihre Anklage, der Verkauf Josefs, der Sinn der Träume des Mundschenks und des Bäckers Pharaos, die zukünftige Regierungsgewalt Jesu unsere himmlische Wohnstätte und vieles mehr sind im vorliegenden Kapitel ebenfalls ein Thema.
Das NT zeigt, dass Jesus die unvergleichlich größere Vollerfüllung der biblischen Josef-Figur ist.
Wer möchte, kann sich meinen Text auch auf YouTube anhören:
Aus dem Inhalt:
Der bunte Leibrock Josefs, den ihm sein Vater schenkte, stellt die vielfarbige Leibesherrlichkeit Jesu im Himmel dar.
Dass Josefs Brüder ihn entkleideten und nach Ägypten verkauften, symbolisiert die Schlachtung des Lämmleins unmittelbar vor der Beseitigung der früheren Schöpfung und ist eine Parallele zu Golgatha.
Diese Entkleidung, d. h. "Entleibung" des Christus wird gleicherweise auch darin dargestellt, dass Potifars Frau Josef zu verführen suchte und er sein Gewand in ihrer Hand ließ.
Josefs "Sternenbrüder" entsprechen also der hurerischen Ehefrau des Potifar.
Jesus ist der wahre Josef, denn die Liebe Jakobs ist ein Bild der Liebe des Gott-Vaters zum Gott-Sohn. Der Hass der Brüder Josefs stellt den Hass der Brüder Jesu auf den Herrn dar (leibliche Verwandte in der Familie bzw. das gesamte Volk Israel).
Die Sonne, die 12 Sterne und der Mond haben in der Josefgeschichte ebenfalls eine typologisch-prophetische Bedeutung.
Dass die Frau des Potifar Josef fälschlicherweise der Hurerei bezichtigte, entspricht dem Umstand, dass die jüdischen Brüdern Jesu ihn als einen Bastard ansehen.
Josefs Wegführung in Ketten und seine erfolgreiche Tätigkeit im Gefängnis werden in der Gefangennahme Jesu und in dessen Gelingen dargestellt.
Der Traum des Mundschenks Pharaos symbolisiert die Erhöhung derer, die zum Mahl des Lammes berufen sind.
Wir werden am Tisch des Reiches Jesu sitzen und von seinem regentschaftlichen Wein trinken.
Der Traum des Bäckers Pharaos symbolisiert das Gericht an denen, die sich gegen Jesus und sein Heer versammeln.
Ihr Fleisch wird ebenso wie das Fleisch des Bäckers von den Vögeln gefressen werden.
Dass Pharao erkannte, dass auf Josef der Geist Gottes ruhte und ihn über Ägypten setzte, entspricht dem Umstand der Begeistung, Entrückung und Thronsetzung Jesu.
Josefs regentschaftliche Bekleidung und der Umstand, dass ganz Ägypten vor ihm knien musste stellen die Herrlichkeit Jesu und seine Anbetung dar.
Der fruchtbringende "Weinstock" Jesus ist größer als Josef, weil er sein Himmelsbrot umsonst und sogar denen gibt, die ihn durchstochen haben, während Josefs Fruchtbarkeit und sein Korn zur Bereicherung des Pharao dienten.
Ebenso wie Josefs Brüder werden auch die Feinde Jesu geängstigt werden, um ihre Sünden zu erkennen und Buße zu tun.
Die Vergebung und der Friede Gottes durch Josef, also die gemeinschaftliche Umarmung mit den Brüdern ist ein prophetisch-allegorisches Bild der Vereinigung aller Kinder Gottes aus allen Nationen durch das Erlösungswerk Jesu.
Josefs Brüder stellen die den Christus "umarmende" Mauer der neuen himmlischen Stadt Jerusalem dar.
Josefs Trost und der Umstand, dass er seinen Brüdern einen Wohnort gab, entsprechen der tröstlichen Erwartung unserer zukünftigen Ruhestätte im Haus Gottes.
Für die Familie des Glaubens wird ein Tag des Friedens Gottes anbrechen.
Die hurerische Frau des Potifar ist ein Bild der gegenwärtigen irdischen Stadt Jerusalem, und die Tochter Potiferas stellt das reine, jungfräuliche himmlische Jerusalem dar.
Der größer "Josef", Jesus Christus, macht die durch ihn geheiligte "Hure" zur fruchtbaren Mutter der aus allen Nationen stammenden Kinder der Verheißung.
Durch die Verwandlung von Teilen der Hure "Irdisches Jerusalem" in die himmlische Brautstadt führt Gott die Erwählung Israels und die damit verbundenen Verheißungen auf der Gnadenbasis Golgathas weiter.
Das Gericht an den verstockten Menschen, die nicht zu Jesus kommen wollen, ist hingegen eine Verwerfung der Hure.
Es ist also beides richtig: Ersetzungstheologie auch eine Fortführungstheologie