Wer von oben geboren ist, ist deshalb „Geist“, weil er aus dem heiligen Geist stammt.
Der himmlisch-mütterliche Geist Gottes ist nämlich der Ursprung derer, die aus ihm gezeugt und geboren werden und deshalb das wesenhafte Reich Gottes zu sehen vermögen.
Wer hingegen aus der irdischen „religiösen“ Stadt Jerusalem und ihrer Welt hier unten stammt, ist „Fleisch“, weil er aus dem Fleisch gezeugt und geboren wurde und deshalb irdisch orientiert ist.
Wegen dieser falschen Ausrichtung wurde Jesus, das wesenhafte geistgesalbte Licht und Geschenk Gottes, obwohl er inmitten der äonischen Mitternacht Jerusalems stand, von den unfähigen mosaischen Jüngern (vorerst auch von Nikodemus) nicht als der über alles Himmlische gesetzte Himmlische erkannt.
Die materiell beschränkten Irdischen waren nämlich nur aus Wasser, nicht aber auch aus Geist geboren.
Die Ungläubigen schöpften aus dem „Brunnen Jakobs“, nicht aber aus der Quelle Gottes, dem lebenden Himmelsbrot in Person.
Deshalb konnten sie die befreiende Wahrheit, den Zweck seines Hinabstiegs, die Erlösung der Schöpfung, nicht erblicken.
Als solche, die den einzig rettenden Namen (Jesus) hassen und verwerfen, sind sie Anti-Jünger der erleuchteten Jünger Jesu. Sie sind Söhne eines anderen Gottes.
Der von oben kommende Sohn und seine die Gläubigen erfreuende göttliche Lehre (lebendes Wasser) steht in einem Gegensatz zu denen, die von unten stammten und Irdisches verkündeten, denn sie wollten nicht, dass der Himmlische über sie herrschte.
Sie begriffen nicht, wieso Menschen ihren Einflussbereich verließen und zu Jesus fanden.
Dass der Täufer Johannes das überragend Höhere, Heilige und Herrliche Jesu bezeugte, war ihnen ein Dorn im Auge.
Als solche, die im harten Leistungsgesetz von Saat und Ernte gefangen waren, nahmen sie den göttlichen Gnadenursprung der Dinge nicht wahr und missachteten ihn.
Anders, als die Engel Gottes, richteten sie sich nicht auf das wesenhafte Zentrum allen Seins, auf den Bräutigam der Gemeinde Gottes, aus und verstanden die Stimme seines Freundes nicht. Das Wort des sich mit Jesus freuenden Täufers war ihnen fremd.
Das göttliche Wasser kann aber einzig bei Jesus gefunden werden, denn als Sohn der wesenhaften Wahrheit ist der Geistgesalbte ein Teil der heiligenden Wahrheit. Dieses Lebenslicht zu finden, ist ein Gnadengeschenk Gottes.
Jesus Christus ist die aus den Juden stammende Rettung für alle Menschen, der Prophet und Sohn Gottes.
Er ist der wesenhaften Ort des Höchsten, in und durch welchen Gott im Geist und in der Wahrheit angebetet werden kann.
Als die Gabe des Vaters gibt der sich Ermüdende himmlisches Lebenswasser, das das irdische, tote „Wasser“ des mosaischen Gesetzes aus dem „Brunnen Jakobs“ um Dimensionen übersteigt und die Menschen bleibend belebt.
Die mittags zu ihm kommende Samariterin ist Nikodemus‘ Gegenbild, der nachts zu Jesus kam.
Die Unreine wird durch das vom Gericht befreiende Gnadenwasser Jesu innerlich gereinigt und dadurch zur Braut Gottes gemacht.
Dahingegen verkennen die äußerlich reinen gesetzischen Juden das die Sünden der Welt tragende Lamm Gottes.
Die verfinsterten Pseudolehrer empfangen den heiligen Geist nicht und kommen deshalb ins Gericht.
Ihr irdisches „Anti-Wasser Jakobs“ wird auch im zur Heilung der Menschen nur bedingt taugenden minderen Wasser Bethesdas dargestellt.
Von dort, aus „Babylon“ und dessen irdischen Zielen, muss in Heiligung hinausgegangen werden, um zum geistgefüllten Göttlichen und seinem himmlischem Reich zu gelangen.
Wer geistlich sehend wird, kehrt jedoch nach „Sichar-Jerusalem-Babylon“ zurück, um Menschen von dort hinaus zum Licht Gottes zu rufen, sodass auch sie bleibend und bekennend zum Volk Gottes aus allen Nationen, d. h. zum himmlischen Jerusalem gehören dürfen.
Die göttliche Wortsaat ist das Tun des Werkes Gottes, das übersubstante ("tägliche") Brot.
Die daraus resultierende Glaubensernte ist der Brautlohn des himmlischen Bräutigams.
Unser Leben bei Gott kommt aus dem Vertrauen auf das himmlische Wort Jesu und nicht aus dem „Glauben“ an irdische Zeichen und Wunder.
Letztere sind lediglich eine Begleiterscheinung des Hinabstiegs Gottes in diese Welt.
Dass Jesus in Nazareth nicht wertgeschätzt wurde, hat damit zu tun, dass auch dem Gott-Vater von solchen, die den Sohn ablehnten keine Ehre gegeben wurde, was sich u. a. darin zeigte, dass sie das heilige Vaterhaus zu einer Räuberhöhle machten.
Der Umstand, dass Jesus den Sohn des königlichen Beamten Kapernaums von einer Todeskrankheit heilte, entspricht der Rettung der Jünger aus ihrer Gefahr auf dem See Genezareth, als Jesus zu ihnen kam.
Das in Kana zu Wein verwandelte Wasser gleicht dem vergleichsweise minderen Wasser des Johannes.
Dessen Taufen in Judäa sind das Zentrum eines spiegelgleich aufgebauten Weges Jesu mit den Stationen Galiläa (Kana), Kapernaum, Judäa (Jerusalem) und, über Samaria, wieder zurück.
Hierbei geht es um den Konflikt des Himmlischen (Jesus) mit solchen, die irdisch, d. h. am Sichtbaren orientiert sind.
Der königliche Beamte Kapernaums ist ein Gegenbild zu den ungläubigen oder lediglich zeichengläubigen Juden, denn er vertraute allein auf das göttliche Wort Jesu, d. h. ohne selbst zu sehen.
Spiegelgleich gab der vom Himmel hinabgestiegene Jesus auf Golgatha seine Seele, um für die Rettung der Seele des adligen Sohnes zu bezahlen, welcher die Gläubigen Jesu darstellt.
Letzterer ist aber auch ein Bild für Jesus selbst, wobei die Heilung der Auferstehung Jesu entspricht.
Das gläubige Haus des „Vaters“ ist das Gegenbild der die Wohnstätte des Gott-Vaters entheiligenden Ungläubigen Babylon-Jerusalems.
Das ganze Geschehen hat auch eine endzeitlich-prophetische Dimension.
Die Sunde der Heilung bzw. der Tag der Auferstehung sind spezifische Endzeitzeichen, die das Geheimnis Gottes betreffen.
Nur weil Jesus in seinem Tun und Wesen vollkommen eins mit Gott ist, besaß er die Autorität, einen Lahmen („Schwachen“) am Teich Bethesda an einem Sabbat zu heilen und die Jerusalemer Geistlichkeit noch mehr zu provozieren, indem er dem Genesenen auftrug, ausgerechnet an diesem Ruhetag eine Liege umherzutragen.
Das antichristliche Wasser in den Jerusalemer Hallen Bethesdas (irdisches Zion, als die falsche „Mitte“), zu dem ein Engel hinabstieg, gleicht dem Wasser in den Steinkrügen Kanas und dem Wasser aus dem Brunnen Jakobs bei Sichar.
Auch durch das Wasser des Täufers Johannes wird das Lebensziel nicht bleibend erreicht.
Durch die Schwachheit Jesu auf Golgatha (also durch sein im idealen Wein Kanas dargestelltes Blut) wurden die vielen an den unnützen Wassern „Babylons“ und seinem Todesgesetz liegenden „Schwachen“ vom Übel befreit und zum äonischen Leben geführt.
Das Wasser des unreinen Ortes entspricht hingegen dem irdischen Fruchtwasser des Mutterbauchs, von dem der greise („schwache“) Nikodemus sprach, das unvergleichlich weniger wert ist, als das aus dem Tod befreiende Wasser des vom Himmel zur Rettung der Welt hinabgestiegenen (fleischgewordenen) Gottes und Schöpfers Jesus.
Das himmlische Wasser des Christus und seines Jerusalem oben (himmlisches Zion, als die wahre „Mitte“) wird im Wasser Siloahs (Entsandter) symbolisiert, denn Siloah stellt den auf die Erde entsandten Geistgefüllten des Gott-Vaters dar, der in seinen Gläubigen über das Todeswesen Babylons siegt.
Der von den Folgen seiner Sünden Geheilte Bethesdas konnte deshalb seine Liege umhertragen und darin, als ein zur großen Sabbatruhe (zum Sabbat-Wein) Befreiter, den Sieg Gottes über Babylon proklamieren, weil sich Jesus, der Mensch gewordene Gott, von den gesetzischen und die Menschen versklavenden Sabbatfanatikern Babylons auf Golgatha besiegen ließ, als er seinen Pfahl („Kreuz“) dorthin trug, um die Sünden der Welt auf sich zu nehmen.
Jeder, der daran glaubt, wird von Gott erleuchtet, d. h. aus Wasser und Geist geboren.
Wer Jesus nicht als Gott erkennt, liegt an den Wassern der großen Hure Babylon-Jerusalem.
Zusammenfassung von {12} unter Berücksichtigung der makrostrukturellen Verweisstellen
Die Legitimation Jesu ist höherer, göttlicher Natur. Hier, im Himmlischen seines Vaters und in seinem Heilswerk auf Erden besteht der Grund dafür, warum er und sein Wort wertgeschätzt werden sollten.
Menschen können und sollen Jesus grundsätzlich nicht bestätigen, außer, um andere zum Glauben an ihn zu führen.
Aus Nazareth kommt der allein gute, als Mensch inkarnierte Gott Jesus Christus, der in seiner Schöpfung das von ihm beim geliebten himmlischen Vater gesehene Werk tut und als solcher, der in Herrlichkeit lebt, andere lebendig macht und über alle in göttlicher Weisheit richtet.
Diejenigen, die hingegen von Satan geliebt werden, tun dessen irdisches Werk und lieben darin diesen Anti-Vater und ehren dessen Anti-Sohn (den in seinem eigenen Namen kommenden jüdischen Antichristus) als ihren „göttlichen“ Bräutigam.
Die bereits jetzt im heiligen Geist aus dem Tod erweckten Geschwister nehmen jedoch das gesprochene Lichtwort des wahren Sohns an und hüten es.
Sie werden von Jesus nicht gerichtet, sondern haben ihn, als den Himmlischen zum Bräutigam.
Sie brauchen als solche, denen der Gott-Vater offenbart wurde und die aus ihm geboren sind, keine Bestätigung durch Menschen.
Sie hören die sich selbst bezeugende, vom Täufer Johannes bestätigte und in den heiligen Schriften angekündigte Stimme des zum Leben auferstandenen Gottes als Lebende und müssen deshalb nicht darauf warten, sie erst bei der allgemeinen Auferstehung der Toten zum gerechten Gericht zu hören.
Wer diese wahre Stimme Jesu jedoch als unwahr bezeichnet, der nennt Gott einen Lügner und verwirft ihn, denn er kann das aus Nazareth kommende Gute nicht sehen.
Folglich ist er selbst ein antigöttlicher liebloser Fälscher der Wahrheit des großen Golgatha-Zeichens Jesu.
Seine irdische „Wahrheit“ dient einer Pseudo-Rettung aus werkgerechtem Pseudo-Glauben durch ein „frommes“ jüdisches Anti-Wort Satans, das den toten Buchstaben des AT für seine Zwecke im Anti-Geist zur Ehrung durch Menschen missbraucht.
Wer dem Licht des Lebens nachfolgen will, muss aus der Finsternis Jerusalems hinauskommen und, wie Nikodemus, zum Licht der Welt eingehen, d. h. das Lamm Gottes, den Himmel auf Erden, finden.
Dennoch gibt es auch ungläubige Nachfolger Jesu, von denen er sich distanzierte, als er auf ein die Himmelsstadt darstellendes Berggebiet stieg, um die Nähe seines Vaters zu suchen oder als er seine Jünger auf dem See Genezareth vorerst allein ließ.
Philippus und Andreas gaben zu, durch ihre eigene Leistung, Menschen nicht sättigen zu können.
Wenn man, wie diese beiden Jünger, mit seinem „Latein“ am Ende ist, wird es möglich, auf das überragende Können Jesu zu schauen, also dessen Göttlichkeit zu erkennen.
Das menschliche Versagen lässt den wahrhaften Glauben an das himmlische Lebensbrot und dessen göttliche Vaterreden des Geistes zu.
Es führt zum Vertrauen auf Jesus, der Quelle allen Seins und jeder Mehrung im Dasein, was einer Zeugung von oben gleichkommt, also der Annahme der dauerhaft sättigenden Himmelsspeise, d. h. dem Sehen des Reiches Gottes in Person.
Bevor er die wesenhafte Gnadentür, den wesenhaften Tempel, findet, muss der Mensch scheitern und erkennen, dass er durch den irdischen Tempel und im Gesetz nicht zum Leben gelangt.
„Moses“ Unvermögen wird in einem kleinen Kind dargestellt, das zur göttlichen Sabbatruhe und Lebenssättigung der hungrigen und schwachen Menschenmenge lediglich einen Rest von 5 Broten und 2 Fischen beisteuern kann.
Der Ursprung der umfassenden Sättigung ist aber Golgatha, wo das Himmelsbrot gebrochen wurde.
Die Reste seines unvergänglichen Überreichtums wurden in 12 Körben aufgesammelt, die die 12 Stämme Israels bzw. die 144000 Israels darstellen.
Der von Moses angekündigte in die „Welt“ kommende Prophet, Jesus Christus, ist größer als Moses.
Sein göttliches Wort und die Erhöhung am „Kreuz“ von Golgatha führen ins bleibende Leben.
Zusammenfassungen der 49 Mikrostrukturen:
Mikrostrukturen {1}-{7} (Joh. 1,1-Joh. 2,25)
Mikrostrukturen
{8}-{14} (Joh. 3,1-Joh. 6,15)
Mikrostrukturen {15}-{21} (Joh. 6,16-Joh. 7,44)
Mikrostrukturen {22}-{28} (Joh. 7,45-Joh. 10,42)
Mikrostrukturen {29}-{35} (Joh. 11,1-Joh. 18,11)
Mikrostrukturen {36}-{42} (Joh. 18,12-Joh. 19,42)
Mikrostrukturen {43}-{49} (Joh. 20,1-Joh. 21,25)