Die Vernehmung Jesu durch den jüdischen Hohenpriester (Hure „Mutter Babylon“) ist das Urbild der antichristlichen katholischen Inquisition (Hurentochter Rom).
Der Hof des Priesters, in dem Petrus blieb, als Jesus zu Kajaphas hineingeführt wurde entspricht dem Bereich des Jerusalemer Heiligtums (Pseudo-Tempel), aus dem jeder geistlich Sehende hinausgetrieben wird.
Wer hier bleibt, um vermeintlich seine Seele zu retten (falsches Stehen am falschen Ort, falsche Furcht, falscher Selbsterhalt und falsche "Wärme"), wird von der großen Hure Babylon in Versuchung gebracht, zu leugnen dem als Mensch inkarnierten Gott zu folgen (Petrus) und darin in einem teuflischen Moment (dem Judas gleich) Gott zu verraten.
Wer hier steht, gerät in die Todesbindung der Pseudo-Geistlichen, d. h. er bleibt im „Grab“ gefangen.
Der einzige Weg für einen sehenden (lernfähigen) Gläubigen (Jünger Jesu sind „Juden“ nach dem Geist) ist also, sich zusammen mit Jesus der „Inquisition“ der großen Babylon zu stellen (richtiges Stehen des Johannes), d. h. furchtlos und in Gottesfurcht bereit zu sein, den Märtyrertod zu sterben (Selbstaufgabe als „Kreuzesträger“ bis hin zur Todeskälte), also mit Jesus zuerst in die „Höhle des Löwen“ zu gehen und ihm sogar öffentlich nach „draußen“, d. h. nach Golgatha zu folgen (Tiefenweg des Dienstes).
Dort nimmt er von der offen aus dem Leib Jesu (Tempel Gottes) fließenden heiligenden Gnade und dem wahren und vertrauenswürdigen himmlischen Lebenswort und bezeugt dann den auferstandenen Gott, worin er die Fragen aller Blinden freimütig und lichtvoll beantwortet.
Ein sehender Gläubiger gelangt in den durch die Auferstehung Jesu zum Leben verwandelten Garten, in dem er einst präexistent gewesen war.
Der Selbsterhalt des belehrenden, aber lernunfähigen „Anti-Volkes“ (Juden nach dem Fleisch) und Fortbestand seiner irdischen Autorität war und ist hingegen der pragmatische Grund der „großen Stadt“ dafür, Christus und seine Gläubigen zu richten und sie in den Tod zu geben, um weiterhin vom Wasser Babylons (irdische Lehre und diabolische mündliche Überlieferung Kabbala) festhalten und blind bleiben zu können (Kajaphas).
Hierzu muss die große Stadt dem Himmlischen und seinen Angehörigen unterstellen, ihre irdische Macht an sich reißen zu wollen (geheimes und verschwörerisch-durchtriebenes irdisches Anti-Wort der Fälschung mit dem Ziel einer falschen Anklage).
Die pseudofrommen, listigen, ungerechten, ungnädigen und lügnerischen jüdischen Ankläger bezichtigten sich in ihrer vor Pilatus gegen Jesus vorgebrachten Anklage selbst, denn sie wurden nach dem Maßstab des mosaischen Gesetzes gerichtet, dem sie zwar unterstanden, es aber nicht erfüllten und Jesus, der in seinem idealen Tun vollkommen mit Gott übereinstimmte, grundlos an die Römer auslieferten und seinen Tod wünschten.
Auch in ihrem Hass auf das befreiende Gnadenwort der Wahrheit Jesu erwiesen sich diese faktisch gesetzlosen Gesetzischen als Nachahmer ihres Vaters Satan (hebr.: Ankläger), der die Wahrheit fälscht, andere durch das Gesetz gefangen hält, Menschen beschuldigt und sie mordet.
Gottes prophetische Weisheit (seine positive „List“) bestand aber darin, in seinem frommen, gerechten und wahren Sohn als ein Getreidekorn in die Todestiefe zu fallen, um dadurch Gnadenfrucht zur eigenen Herrlichkeit zu wirken.
Jesus wusste also, dass er hierfür das Anklage- und Todeswerk des satanischen Judas Iskariot und derer, die er darstellte gelingen lassen musste.
Der Vorwurf der Juden, Jesus wolle sich zu ihrem König machen, spiegelt sich darin wider, dass ihn ausgerechnet der Nicht-Jude Pilatus als ihren König ansah, also die Ankläger in ihrem eigenen Anklagepunkt beschuldigte, denn die Lügner lehnten die Herrschaft Jesu über sich ab. In ihrem „Anti-Ort“ wollten sie selbst regieren.
Die Ungläubigen weigerten sich, weltliche Autorität aus dem Himmel zu nehmen.
Deshalb werden die ignoranten Juden (die Anti-Braut) den aus der Tiefe kommenden antigöttlichen Antichristus (den Anti-Sohn) als ihren Messias empfangen.
Sie werden den Pseudo-Erlöser annehmen, der im von ihnen erbetenen Banditen Barabbas und im als König akzeptierten römischen Kaiser dargestellt wird, den sie fürchten und lieben.
Jesus (die himmlische Vater-Wahrheit in Person) und diejenigen, die auf sein Lichtwort hören und ihren König lieben wollen nicht über die Babylon-„Welt“ des irdischen Jerusalem regieren, sondern erwarten die zukünftige Herrschaft des himmlischen Zion über eine ganz andere, von Babylon befreite Welt.
Antichristliche Endzeitverführung besteht also darin, auf das mosaische Gesetz hörende „Gläubige“ für das jetzige Jerusalem und sein falsches Millennium zu begeistern, um sie später anklagen und in den Tod geben zu können.
Die spöttisch gemeinte „Verherrlichung“ Jesu mit Dornenkrone und Purpurgewand (!), sein Hinausgehen in Schande, ist ein Bild auf das gefangenhaltende Todeswesen der irdischen Regentschaft Jerusalems.
Babylon fürchtet Jesus nicht, sondern hasst ihn, denn es begreift seine gerechte und heilige Göttlichkeit, die Überwindung des Todes, das wahre Königtum, den wirklichen „Ort“ Gottes und dessen himmlische Herrlichkeit nicht.
Der von seiner Lähmung befreite Mann am Teich Bethesda trug seine pfahlartige Liege deshalb als ein Zeichen des erlösenden göttlichen „Sabbatsieges“ Jesu über Krankheit und Tod umher, weil sich der Herr binden ließ, das „Kreuz“ (Pfahl) auf sich nahm und, das Todeswesen an sich tragend, nach Golgatha ging, um u. a. diese Heilung mit dem Ziel „ewigen“ Lebens durch sein eigenes Opfer zu legitimieren.
Golgatha, der Bereich des Todes und des „Feuergerichts“, ist die Zwischenstation zum Lebensgarten Gethsemane.
Der paradiesische Gegen-Ort zum Jerusalemer Tempelberg, der große „Sabbat“ Gottes, wird also erreicht, wenn man das u. a. im hohepriesterlichen Hof dargestellte Babylon und die dort angebotene ungenügende Heilung und Heiligung verlässt und den Weg der schmachvollen Tiefe durchschreitet, also zusammen mit Jesus nach draußen herauskommt, zum „Kreuz“, das in der Mitte steht.
Diese zentrale Position des „Kreuzes“ kommt auch in Darstellungen zum Ausdruck, die damit zu tun haben, dass Jesus zwischen zwei andere Menschen angepfahlt wurde, z. B. bei den beiden Engeln, die sich dort befanden, wo der Leichnam Jesu mittig im Grab gelegen hatte, bei Petrus und Johannes, die dem Herrn bis zum Hof des Hohepriesters begleiteten oder den drei „Marias“, die auf Golgatha unterhalb des Kreuzes Jesu standen.
Der von Pilatus an das Kreuz geschriebene dreifache Titel Jesu („König der Juden“) hat die Erkenntnis der Identität Jesu als Gott oder Mensch und seines damit zusammenhängenden himmlischen oder irdischen Herrschaftsbereichs zum Inhalt.
Sie entscheidet darüber, ob man zur Familie Gottes, also dessen Volk nach der Gnade gehört oder nicht.
Am Kreuz Golgathas hing der wahre Tempel Gottes (der Leib Jesu), den diejenigen verschmähten, die ihre Rettung auf dem Tempelberg der „nahen Stadt“ und ihres hohen Sabbats (Passah) suchten und an der nackt gemachten „Wohnung Gottes“ (Jesus, dem wahren „Jerusalem“) verächtlich vorbeigingen.
Diese ungläubigen, weil Gott (den Herrn über den mosaischen Sabbat) in Jesus ablehnenden gesetzischen Ignoranten liebten das fälschende Wort der anklägerischen irdischen Hure Babylon, das aus dem Jerusalemer Tempel „floss“.
Das für seine himmlische Braut bestimmte Wort des wahren Bräutigams und Lehrers hassten die Anti-Jünger der irdischen Stadt hingegen.
Das fixierte Zeugnis des Pilatus (die Anklageschrift am Kreuz) spiegelt sich in der ebenfalls unwiderruflichen wahren Lehre Jesu wider, an welcher Babylon nichts mehr ändern kann.
Beides fordert die Menschen dazu heraus, zur göttlichen Identität Jesu klar Stellung zu beziehen.
Man kann hier entweder vorbeigehen oder anbetend stehen bleiben.
Die Wahrheit Golgathas lässt keinen Kompromiss zu.
Durch die schändliche Nacktheit des Herrn wird unsere Blöße bedeckt. Jesus bezahlte für die Rettung der „Welt“ mit der Opferung seiner Leibesherrlichkeit.
Der nicht zerstückelte Leibrock Jesu ist in erster Linie ein Bild für seinen eigenen Fleischleib (der nach drei Tagen ohne erkennbaren Verlust wieder auferstand), er stellt aber auch seinen Herrlichkeitsleib dar, also die Einheit der gläubigen Gemeinde, denn kein einziges der Schafe des idealen Hirten geht verloren.
Dieses nicht zerrissene oder zerschnittene Kleidungsstück entspricht auch dem nach der Auferstehung nach oben abgesonderten ganzen Schweißtuch im Grab des Herrn.
(Die in der Gruft auf dem Boden liegenden Tuchstreifen gleichen den von den Römern auf Golgatha zerschnittenen Gewändern Jesu und möglicherweise dem Lanzenstich, den Jesus am Kreuz von den Soldaten erhielt.)
Außerdem stimmt dieses besondere Gewand Jesu mit dem Fischernetz des Petrus überein, das trotz der eine Fülle von Menschenseelen darstellenden gefangenen Fische nicht riss, als es aus dem den Tod symbolisierenden See Genezareth ans Ufer gezogen wurde.
Die Bewahrung des Leibrocks wird in der Rettung des Sohns des Regentlichen Kapernaums gezeigt und auch darin dargestellt, das kein einziger Knochen am Leib Jesu gebrochen wurde, als der Herr am Kreuz starb.
Ganz anders, als es bei der unverständigen irdischen Jerusalem-„Welt“ der Fall ist, symbolisieren die drei am Kreuz des Sohnes trauernden „Marias“ (aber auch der Apostel Johannes für sich allein) alle Nachfolger Jesu, die den Gesalbten Gottes als einen von zwei weiteren Pfählen flankierten Gekreuzigten zum Zentrum haben.
Die Gläubigen sind mit Jesus (dem wesenhaften Weinstock) in seinem Tod bleibend verbunden, nehmen von dort stetig sein reinigendes Blut auf („Rebensaft“), gehen in der Nachfolge (Jüngerschaft) den individuellen Weg des Pfahles, d. h. sie bleiben in der Liebe Jesu, und teilen deshalb auch mit ihrem Herrn die Freude des Auferstehungslebens Gottes.
Weil sie aus der wesenhaften Wahrheit (aus dem Gott-Vater stammen), verinnerlichen und begreifen sie diese und haben das in der Mutter Maria dargestellte himmlische Jerusalem zur gemeinsamen Mutter.
Sie sind also Geschwister im präexistenziellen Sinn.
(Maria Magdalena symbolisiert diese Stadt ebenfalls, allerdings auf dem Rückweg zur himmlischen Einheit als Braut des Christus.)
Diese geistliche Verwandtschaft erklärt, warum Johannes der Sohn der Mutter Jesu ist, also der Bruder des Herrn.
Allein derjenige, der selbst aus Gott ist, begreift die Gottheit Jesu, blickt im Glauben zum Thron des himmlischen Jerusalem und nimmt schon jetzt diejenigen als Brüder, Schwestern und Mütter wahr und behandelt sie dementsprechend, die ebenfalls Schafe des idealen Hirten sind.
Am Kreuz von Golgatha vollendigte der Sohn Gottes die Forderungen des mosaischen Gesetzes und befreite dadurch seine Gläubigen davon.
Der alte Bund Gottes endete und ein neuer Bund seiner gerecht machenden Gnade konnte geschlossen werden.
Hier wurde nicht nur die prophetische heilige Schrift und das mündliche Wort Jesu vollständig erfüllt, am Kreuz kamen nicht allein die unzähligen Werke Jesu zum Abschluss. Als Jesus den brennenden Essig trank und verschied, fanden alle Dinge ihr rechtliches Ende.
Da der große Prophet Gottes und Retter der „Welt“ auf Golgatha für uns dürstete, werden wir niemals wieder Durst verspüren.
Weil sich das Wort Jesu auch weiterhin erfüllen wird, freuen wir uns über dieses Evangelium.
Der essiggetränkte Schwamm und der Stab, auf dem er befestigt war entsprechen der stechenden Dornenkrone auf dem Kopf Jesu, dem Pfahl („Kreuz“) von Golgatha und der Lanze, die in den Körper des Herrn gerammt wurde.
Als Jesus seinen Geist aushauchte, dabei sein Haupt neigte und in die Todestiefe ging, wurde sein „dorngekrönter“ Weg zur allgemeinen Vergebung der Sünden vollendet, sodass wir mit heiligem Geist angehaucht werden können und das Leben der Höhe empfangen.
Der 13. und 14. Nisan (Sonntag, der 13.04.32 n. Chr. und Montag, der 14.04.32 n. Chr.) dienten der Vorbereitung zum großen Festsabbat.
Da dieser Passah-Sabbat (15. Nisan) am Dienstagabend des 15.04.32 n. Chr. begann, mussten die Beine des am Kreuz hängenden Herrn noch vor Beginn dieses hohen Tages, der zwar „Sabbat“ genannt wird, aber kein Samstag war, gebrochen werden, damit sich Jesus nicht mehr abstützen konnte, deshalb an Atemnot starb und noch rechtzeitig vor Anbruch des Abends vom Kreuz entfernt werden konnte.
Dieses Vorgehen war jedoch nicht mehr nötig, weil Jesus bereits tot war.
Tiefer gesehen geht es hier darum, dass die wesenhaften Leibesglieder Gottes, die Gläubigen des himmlischen Passah-Lammes, nicht von ihm getrennt werden können, weil er für sie starb.
Durch sein Opfer wurden sie aus der Gefangenschaft des „großen Ägypten“ (Gebundenheit im irdischen Jerusalem-„Grab“) befreit und gelangen in den Auferstehungsgarten der Gnade.
Die beiden links und rechts von Jesus gekreuzigten und von ihren Pfählen entfernten Männer bilden eine Kontrastparallele zu den beiden Engeln, die im Grab dort verblieben, wo der Leichnam Jesu gelegen war, da sich der Lebende bereits selbst aus der finsteren Gruft entfernt hatte.
Der Tod Jesu spiegelt sich textlich auch in Petrus‘ Ableben wider, der angeblich ebenfalls an einem Kreuz starb.
Der reinigende und heiligende „Lebenssaft“ des göttlichen Weinstocks (die zur babylonischen Finsternis hinauskommende Gnade Gottes) fließt aus dessen Leib vom Holz Golgathas zu uns herab.
Diese Selbstentleerung wird u. a. darin angezeigt, dass Jesus das den heiligen Geist darstellende Wasser in ein Becken goss, um die Füße (symbolisch den Wandel) seiner Jünger zu waschen und darin Gottes Herrlichkeit zu mehren.
Wer vom herabkommenden Wasser Gottes trinkt, wird von oben her gezeugt.
Er sieht die auf Golgatha offenbarte prophetische Wahrheit, prüft sie und wird von ihr geprüft.
Sie erfüllt ihn, sodass aus seinem Leib Geistströme herausfließen und durch dieses Zeugnis bei den Menschen Glauben, spirituelle Selbsterkenntnis und Wissen über die Identität und Herzensstellung anderer wirken, sodass auch diese die Nacht und deren Geheimnisse, Geltungssucht und Menschenfurcht verlassen und zum Tag Gottes finden.
„Johannes“, die wesenhafte Gnade Gottes (der heilige Geist in Person), bezeugt die Wahrheit Golgathas.
Die Gnade offenbart die geistliche Familienzugehörigkeit der Menschen.
Entweder wird sie geliebt und anderen gegenüber furchtlos und offen bekannt oder sie wird von Menschen, die denjenigen sehen, in den sie durch ihre Sünden hineingestochen haben gehasst. Entweder führt sie ins Leben oder ins zu fürchtende Gericht.
Zusammenfassungen der 49 Mikrostrukturen:
Mikrostrukturen {1}-{7} (Joh. 1,1-Joh. 2,25)
Mikrostrukturen {8}-{14} (Joh. 3,1-Joh. 6,15)
Mikrostrukturen {15}-{21} (Joh. 6,16-Joh. 7,44)
Mikrostrukturen {22}-{28} (Joh. 7,45-Joh. 10,42)
Mikrostrukturen {29}-{35} (Joh. 11,1-Joh. 18,11)
Mikrostrukturen
{36}-{42} (Joh. 18,12-Joh. 19,42)
Mikrostrukturen {43}-{49} (Joh. 20,1-Joh. 21,25)