Am wesenhaften Licht-Wort des Vaters, an Jesus Christus in Person, scheiden sich die Geister, denn er ist der bereits im Anfang in tätiger Liebeseinheit auf Gott ausgerichtete einziggeborene Schöpfergott, der vom Himmel herabkam, um als Mensch zu inkarnieren.
Da der finstere irdische Jerusalem-Kosmos das Wort Gottes im Geist des fälschenden gesetzischen Anti-Lichts ablehnt, verwirft er den Vater, denn als der heilige Tempel (Zeltwohnung) des Vaters, spricht Jesus das erleuchtende, Geist und Leben seiende Gotteswort der Wahrheit.
Durch den Glauben an den Namen des wesenhaften Wortes Gottes werden Menschen in Gnade zu Kindern des Höchsten gemacht, zu einem Samen einer neuen Schöpfung.
Die Identität des Täufers Johannes und sein Tun beruhen auf seiner Ausrichtung auf Jesus, dem edlen Wein.
Johannes war eine das himmlische Christus-Licht bezeugende wahre Stimme Gottes in der Ödnis. Seine Vollmacht bezog er aus seiner Präexistenz als der Prophet Elia.
Die zu ihm Gesandten der unerlösten Juden waren das Anti-Bild Jesu.
Sie zogen Johannes‘ göttliche Funktion in Zweifel und konnten auch die Herkunft des idealen „Weins“, Jesus Christus, nicht erkennen, dessen Ankunft inmitten der Jerusalemer Finsternis vom relativ unwürdigen Täufer lediglich vorbereitet wurde.
Die Jerusalem-„Welt“ befand sich geistlich in der Wüste.
Die Wassertaufe ist ein äußeres Zeichen der aus dem geöffneten Himmel erfolgenden „Feuertaufe“. Sie ist ein Teil des Bekenntnisses, aus Wasser und Geist gezeugt und geboren zu sein.
Wer von Gott auserwählt ist, hat den himmlischen Geist bleibend auf sich.
Bei der Taufe des wahrzunehmenden heiligen Lammes Gottes (Jesus) zog der Geist Gottes in seinen Leibestempel ein, der ein Gegenbild der Jerusalemer Weihestätte ist.
Jesus in Person, der von Gott erwählte wesenhafte Tempel, ist das „Land“ der Gnadenrettung vor dem verschlingenden Chaos des Tumultes des den Tod darstellenden Sees Genezareth.
Jesus ist die zu erfahrenden Sabbatruhe Gottes.
Wir dürfen auf ihn, als den großen „Ich bin“ allein wegen seines Wortes vertrauen.
Wer nach dem himmlischen Aufenthaltsort des Lammes Gottes fragt, findet den wahren Christus, denn Jesus ruft ihn dorthin.
Der Antichristus (das Tier) führt hingegen zu seinem eigenen irdischen Anti-Ort der falschen Anbetung (gegenwärtiges Jerusalem).
Wie die Samariterin am Brunnen Jakobs, dürfen wir zusammen mit dem heiligen Geist andere zum Geschenk des neuen Jerusalem hinzuführen, sodass auch sie zu Jünger des wahren Messias gemacht werden.
Unser Glaube beruht auf dem zur Kindschaft und Nachfolge versammelnden Wort Jesu.
Letzteres ruft aus der irdischen Finsternis Babylons zum himmlischen Licht Gottes heraus, wo die erlösende Wahrheit in Person (in erster Linie der Gott-Vater) in ihrem lebenden Tempel (Leib Jesu) „wahr-genommen“ und im Geist bleibend angebetet werden kann.
Nathanael („Gegebener Gottes“), ein nicht betrügender Israelit, entspricht dem aus dem Himmel gegebenen fehlerlosen Opferlamm Gottes.
Jesu Aufruf, Nathanaels Güte zu sehen, entspricht dem Umstand, dass ihn der Herr bereits erwählte, bevor er zu ihm kam.
Das gesprochene Wort Jesu bestätigt das ihn bezeugende schriftlich fixierte Wort des AT über den Messias, als den im Irdischen dienenden „Sohn Josefs“ und zuvor aus dem Himmel herabsteigenden regierenden Sohn Davids, der in seiner Güte mit dem himmlischen Vater, der Quelle allen guten Gebens, eins ist.
Dieses göttliche Geschenk darf in Jesus wahrgenommen werden, der ganz Mensch und ganz Gott ist.
Das Feigenbaumgeschehen Judas ist lediglich ein Schatten eines unvergleichlich größeren Himmlischen, das sich in der Person Jesu öffnet, sodass es gesehen und geglaubt werden kann.
Mit der Hochzeit zu Kana beginnt der das Johannesevangelium und die Offenbarung durchziehende Konflikt zwischen den gesetzlichen Dienern des irdischen Jerusalem (Hure Babylon) und denjenigen, die aus Gnade durch das Blut des Lammes Gottes gereinigt wurden (himmlisches Jerusalem).
Marias Not des fehlenden Weins Kanas gleicht der Trauerzeit Maria Magdalenas, bevor Jesus auferstanden war.
Der einfache Wein Kanas symbolisiert zudem das vergleichsweise mindere Taufwasser des Johannes, die unvermögenden Wasser Bethesdas, das Wasser der großen Babylon, das von Nikodemus erwähnte mütterliche Fruchtwasser einer natürlichen Geburt, das mindere „Wasser“ des mosaischen Gesetzes, das Betrügerische Israels und das geringere Juda-Feigenbaumzeichen für Nathanael (irdisch-menschliche Autorität), also den Glauben in Israel.
Hingegen symbolisiert der ideale Wein Gottes das gegebene „heilende“ Blut Jesu, die Geburt aus Geist (göttlicher Ursprung von oben) und das höhere Nathanael-Zeichen der himmlischen Autorität des Sohnes (also dessen göttliche Identität als Auferstandener) und den universellen Glauben an ihn.
In der Auferstehung Jesu besteht die Legitimation aller Gerichte und jeglicher Prophetie.
In ihr wird jede Forderung nach Zeichen beantwortet. Sie begründet alles.
Die Zusammenschau der beiden Tempel zeigt, dass das Jerusalemer Heiligtum lediglich ein schwaches Bild des wertzuschätzenden wesenhaften Tempels Gottes, also des Körpers Jesu bzw. der gläubigen Gemeinde Gottes ist.
Die finstere Jerusalem-„Welt“ hasste den wahren Licht-Tempel Gottes, auf den der heilige Geist wie eine Taube hinabstieg, weil er das Böse ihres finsteren Tempels offenbarte und die Tauben Babylons in göttlicher Gerichtsautorität entfernen ließ.
Um den kosmischen Tempel der ungläubigen rechtlich zu reinigen, nahm Jesus dessen Unheiliges auf Golgatha in seinen Leibestempel auf und entließ beim Sterben seinen Geist aus ihn.
Die Auferstehung Jesu bestätigte seine göttliche Gerichtsvollmacht über Babylon.
Da Jerusalem den großen Tempel Gottes (Jesus) beseitigte, ist diese Stadt die Vollerfüllung des Babylonischen Reichs, das den Salomonischen Tempel zerstört hatte.
Es ist also die große (Hure) Babylon der zeichengläubigen Mammon-Anbeter.
Zusammenfassungen der 49 Mikrostrukturen:
Mikrostrukturen
{1}-{7} (Joh. 1,1-Joh. 2,25)
Mikrostrukturen {8}-{14} (Joh. 3,1-Joh. 6,15)
Mikrostrukturen {15}-{21} (Joh. 6,16-Joh. 7,44)
Mikrostrukturen {22}-{28} (Joh. 7,45-Joh. 10,42)
Mikrostrukturen {29}-{35} (Joh. 11,1-Joh. 18,11)
Mikrostrukturen {36}-{42} (Joh. 18,12-Joh. 19,42)
Mikrostrukturen {43}-{49} (Joh. 20,1-Joh. 21,25)