Im auf Warren Gages Doktorarbeit basierenden Kapitel 8f „Jesus, größer als David“ geht es um den Christus-Darsteller David.
Durch diese Typologie können die Evangelien und die Endzeitereignisse besser verstanden werden.
Davids Krieg gegen Jebus-Jerusalem ist eine allegorische Darstellung der Auseinandersetzung Jesu mit dem Jerusalem des zweiten Tempels.
Wer den Unterschied zwischen Jebus-Jerusalem und der himmlischen Brautstadt Gottes, dem neuen Jerusalem, besser begreifen möchte, ist herzlich eingeladen, den vorliegenden Artikel zu lesen oder ihn auf YouTube anzuhören.
https://www.freudenbotschaft.net/verschiedene-themen/8-die-typenlehre-des-johannes/8f-jesus-größer-als-david/
https://youtu.be/p_igmlpH9NQ
Allen Glaubensgeschwistern wünsche ich viel Freude bei der Vermehrung der biblischen Erkenntnisse und Zusammenhänge.
Aus dem Inhalt:
Der Widerstand Jerusalems Jesus gegenüber, wird darin dargestellt, dass sich Jebus David widersetzte. Jesus ist also der große David, die Vollerfüllung seines Typus.
Darin, dass der Hirtenjunge David gegen Löwen und Bären kämpfte, um seine Schafe zu retten, stellte er Jesus dar, der, als der ideale Hirte, sein Leben für die Schafe gibt, um sie vor dem „Wolf“ zu schützen.
Dass der zum König Israels gesalbte David von seinen Brüdern verachtet wurde, schattet die Verwerfung Jesu durch dessen Brüder vor, denn Jesus war der gesalbte König der Juden.
Dass der als „Kind“ bezeichnete jugendliche David gegen den gotteslästerlichen Goliath antrat, ist ein Bild dafür, dass der geborene „männliche Sohn“ in Offb. 12,4-7 mit dem Drachen konfrontieret wird.
Nachdem David Goliath besiegt hatte, wurde das Fleisch der Feinde Israels von Vögeln gefressen und Saul versucht David aufzuspießen. Ebenso gibt der von den „Eigenen“ auf Golgatha durchstochene Jesus die Feinde seines Volks zum Fraß der Vögel frei. Davids Flucht hat bei Moses und Jakob eine Parallele.
Davids Sieg über die hochmütigen Jebusiter und ihre „Jerusalemer“ Festung, die angeblich auch von Lahmen und Blinden gegen ihn verteidigt werden konnte, spiegelt sich darin wider, dass Jesus im Konflikt mit dem 2. Jerusalemer Tempel, dessen Lahme und Blinde heilte und so seine Vorherrschaft über Babylon-Jerusalem bewies.
Die durch einen Wassertunnel eindringenden Männer Davids erschlugen die den König hassenden Lahmen und Blinden der Stadt Jebus, wohingegen der König Jesus die Lahmen und Blinden des durch den selben Wassertunnel gespeisten Teichs Betesda heilte, obwohl sie dort am Wasser des ihn hassenden Babylon-Jerusalems verweilten.
Nach der Eroberung Jebus-Jerusalems baute David die Stadt auf und nahm die Hilfe des Königs von Tyrus zur Errichtung seines Palastes in Anspruch, was der Errichtung des wesenhaften himmlischen Jerusalems mit Kindern Israels und Kindern aus den Nationen entspricht.
Der Fluch des Schwertes über Davids Haus führte zu dessen Vertreibung aus Jerusalem. In der Vollerfüllung des Geschehens verließen Jesus und seine Jünger den Tempelberg und Petrus wurde ermahnt, das Schwert wegzulegen.
Die Flucht Davids und seiner Anhänger aus Jerusalem, die Überquerung des Kidron und der Hinaufstieg auf den Ölberg spiegeln sich darin wider, dass Jesus und seine Jünger dasselbe Tal durchquerten, um auf dem Ölberg den Kelch des Vaters in Empfang zu nehmen.
Davids Flucht stellt zudem das endzeitliche Entweichen der 144000 aus Jerusalem dar, welches auch der Exodus Israels und Jakobs Flucht weg von Laban prophetisch versinnbildlichen.
Der Umstand, dass sich Davids Sohn Absalom in einer Terebinthe verfing und dort durchstochen wurde, ist eine Allegorie des Holzes Golgathas, wo der zur Sünde gewordene Christus durchbohrt wurde.
Dieses Geschehen wird auch darin dargestellt, dass Haman an den Pfahl kam.
Die öffentliche Schändung der Nebenfrauen Davids im Zelt des Palastdaches des jetzigen Jerusalem hat ihr Gegenbild im öffentliche Herabstieg der jungfräulichen Himmelsstadt und Thron Gottes „Neues Jerusalem“ als dessen „Zelt“ auf die neue Erde.
Parallel zur Allegorie Davids, in der die Ersetzung des gegenwärtigen Jerusalems durch das künftige Jerusalem angedeutet wird, geht es in der Josua-Typologie um den Krieg Jesu gegen Babylon-Jerusalem, sodass Davids Sieg über Jebus auch auf den Sieg Michaels über den Drachen anspielt. Durch ihn tritt die Braut des Lammes an die Stelle der Hure Babylon-Jerusalem.
David schändete die reine Batseba und gab ihren nichtjüdischen Ehemann in den Tod, während Jesus seiner nichtjüdischen Braut, d. h. seinen Gläubigen aus den Nationen, treu ist und sie durch seinen Tod reinigt.
Der in Purpur gekleidete und in Sonnenherrlichkeit strahlende Christus ist schöner als der rothaarige Schönling David.
Der den Drachen besiegende Herr ist größer als David, der lediglich Goliath bezwang.
Davids Sieg über Zehntausende von Menschen verblasst angesichts der Rettung von 10 000 Myriaden durch Jesus.
Jesus ist auch deshalb größer als David, weil seine „Braut“ nicht allein aus Israel stammt, sondern aus allen Nationen und Ethnien der Welt.
Jesus ist als das Lamm Gottes der wesenhafte Tempel der Himmelsstadt des Friedens, wohingegen David, als der Mann des Blutes, den irdischen Tempel nicht erbauen durfte.
Derjenige, der in seiner Sonnenherrlichkeit inmitten der 7 Leuchter steht, ist größer als David, der lediglich die Leuchte Israels war.