04.03.2022 | Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist | In „Verschiedene Themen“ | „Die große Babylon und ihr Bräutigam“ | von Freddy Baum
>>> Rom ist nicht die Stadt Babylon des Antichristus
>>> Babylons Aussehen ist kein spezifischer Hinweis auf Rom
>>> Die priesterliche Aufmachung der großen Babylon
>>> Warum die Hure kein Violettpurpur an sich trägt
>>> Die geschmückte Hure ist biblisch Jerusalem
>>> Der jüdische Pseudo-Tempeldienst für den falschen Messias
>>> Die Regentschaft Gottes kam zur Zeit des Römischen Reichs
>>> Die Regentschaft Gottes leidet seit der Zeit des Täufers Johannes
>>> Das Römische Reich wird nicht wiedererstehen
>>> Das schwache Eisen-Ton-Reich ist nicht die Regentschaft des Tieres
>>> Der Antichristus ist nicht der angekündigte Fürst
>>> Der kommende Fürst festigt keinen Bund in Israel
>>> Der Antichristus muss kein muslimischer Assyrer sein
>>> Die falsche und richtige prophetische Deutung des Immanuel-Zeichens
>>> Die Textnähe von Jes. 8 zu Jes. 9 beweist keine assyrische Identität des Antichristus
>>> Das Gericht an Sanherib war vollständig
>> Die Wegnahme des assyrischen Jochs hat nichts mit dem Antichristus zu tun
>>> Israels Sicherheit vor Assyrien im Millennium hat nichts mit dem Antichristus zu tun
>>> Wie die Annahme eines falschen „Jesus“ vorbereitet wird
>>> Der Anti-Jesus des jüdischen Gesetzes ist nicht Gott
>>> Die pseudochristlichen jüdischen Namen für „Jesus“ und „Jahwe“
>>> Die jüdisch-diabolische Verführung der Christen durch den Anti-Jesus
>>> Wie der Antichristus, sein Geist und seine Anhänger erkannt werden können
Rom und der Papst können deshalb nicht Babylon und der Antichristus sein, weil das endzeitliche Tier vom Volk Israel nur dann als sein Messias anerkannt werden wird, wenn es ein Jude ist. Seit dem Mittelalter saß aber kein Jude auf dem Papststuhl.
Wie Sach. 11,16 zeigt, wird der Antichristus nicht im Vatikan, sondern im Land Israel als ein falscher Hirte mächtig werden.
Er nimmt nicht im katholischen Petersdom Platz und lässt sich dort anbeten :Offb. 13,4:, sondern setzt sich in den Endzeittempel Jerusalems, der noch am Ort des islamischen Felsendoms errichtet werden muss, wie aus 2.Thes. 2,4 indirekt hervorgeht. (EÜ)
Sach. 11,16a
Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Land aufstehen…
2.Thes. 2,4
der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott heißt oder Gegenstand der Verehrung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich ausweist, dass er Gott sei.
Nicht die Stadt Rom, eine Hurentochter Jerusalems, und die „christliche“ Ökumene unter der Federführung des Papstes nehmen den Sohn des Verderbens an, sondern die Juden, die mit dem Antichristus einen Bund für die Zeitdauer einer Jahrwoche (7 prophetische Jahre á 360 Tage) schließen und ihn zu ihrem („kommenden“ :Dan. 9,24; 1.Joh. 2,18:) Fürsten (DÜ: Herzog) erheben werden :Joh. 5,43; Dan. 9,26+27:.
Gemäß Dan. 9,24 betreffen alle 70 Jahrwochen, d. h. auch die letzte 7-Jahresfrist, das Volk Israel. Israel und Jerusalem stehen im Fokus der biblischen Endzeitprophetie. (EÜ)
Joh. 5,43
Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen.
Dan. 9,24
Siebzig Wochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um das Verbrechen zum Abschluss zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen und die Schuld zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit einzuführen und Vision und Propheten zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben.
Dan. 9,26
Und nach den 62 Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und wird keine Hilfe finden. Und das Volk eines kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und sein Ende ist in einer Überflutung; und bis zum Ende ist Krieg, fest beschlossene Verwüstungen.
Dan. 9,27
Und stark machen wird er einen Bund für die Vielen, eine Woche lang; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und auf dem Flügel von Gräueln kommt ein Verwüster, bis fest beschlossene Vernichtung über den Verwüster ausgegossen wird.
Da der Papst die Dreieinigkeit Gottes (wenn auch in einer unbiblischen Sichtweise) anerkennt, kann es sich bei ihm nicht um den Antichristus handeln, denn Letzterer leugnet gemäß 1.Joh. 2,22 sowohl den Vater, als auch den Sohn, was in erster Linie auf das Judentum hinweist. (EÜ)
1.Joh. 2,22
Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Der ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.
Da beim Vatikan das Kriterium der antichristlichen Verwerfung des Vaters und des Sohns fehlt, kann die Stadt Rom nicht die Braut des Tieres sein.
Für viele Bibelausleger spricht Offb. 18,16 dafür, dass die in der Offenbarung erwähnte Stadt Babylon Rom sein muss, da hier angeblich die feinen Kleider und wertvollen Edelsteine der prunkvoll geschmückten entarteten christlichen Geistlichkeit des babylonischen Katholizismus erwähnt werden.
Man brauche, so die Vertreter dieser These, nur den Vatikan anzuschauen, um zu erkennen, wer die große Hure sei. Die pharisäische Pseudogeistlichkeit kommt allerdings ebenfalls in reichen Gewändern daher. (EÜ)
Offb. 18,16
und werden sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlachstoff und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen!
Richtig ist, dass Rom, als eine Hurentochter Babylon-Jerusalems, ihrer Mutter gleicht.
Diese Ähnlichkeit sollte aber niemanden dazu verleiten, in ihr (oder speziell im Vatikan) die Mutter der Huren aus Offb. 17,5 zu sehen.
Laut J. Hellmann zeigen das Aussehen des gesetzlichen jüdischen Klerus und die Art seiner Gebrauchsgegenstände vielmehr, dass Jerusalem die große Babylon der Offenbarung ist, denn hier existieren deutliche biblische Parallelen zum Erscheinungsbild der Hure.
Das Wort Gottes wiegt mehr als irgendwelche Spekulationen, seien sie noch so plausibel.
Wie aus 2.Mose 35,19+30-35, 2.Mose 36,1 und indirekt aus Hes. 16,10-14 hervorgeht, entsprechen Gold, Silber, Edelsteine, kostbare bunte Stoffe, Violettpurpur, Rotpurpur, mit Rötel gefärbter Stoff, Karmesin und edles Leinen (gezwirntes „Sechsfädiges“) im Heiligtum Gottes, die prunkvolle Bekleidung der Leviten für den Tempeldienst und das Efod und andere sakrale Gegenstände :2.Mose 39,1+2+8-14ff.: verblüffend genau der Aufmachung Babylons in Offb. 17,4 und Offb. 18,16.
Mehr noch: Sie sind mit ihr identisch, denn die vergoldete Hure kleidet sich mit Purpur, Scharlach und edlem Leinen und legt Edelsteine und Perlen an, um sich als die heilige Braut Jahwes darzustellen.
C. White geht in „Mystery Babylon“ ebenfalls auf die priesterlichen Farben, das Gold und die Stoffe der großen Babylon ein.
Ihre Verbindung zum jüdischen Heiligtum weist er u. a. am Beispiel der Teppiche der Stiftshütte nach :2.Mose 26,1:.
Der Autor zeigt, dass fast alles im heiligen Zelt und dem dort stattfindenden Dienst mit feinem Leinen (gezwirntes Sechsfädiges), Violettpurpur, Rotpurpur und Karmesin (Scharlach) zu tun hat.
In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass die Hure Babylon im englischsprachigen Raum fast durchgängig „Scarlet“, also „Scharlachene“ genannt wird.
Im Unterschied zu den Gewändern des jüdischen Hohepriesters, scheint bei der großen Babylon in Offb. 17,4 kostbares feines Leinen (Byssus) zu fehlen. Es wird aber in Offb. 18,16 erwähnt.
Laut C. White besteht Babylons Hauptunterschied zur Stiftshütte darin, dass sie kein Violettpurpur an sich trägt.
Diese Farbe symbolisiert nämlich gemäß 4.Mose 15,38-40 das Gedenken an die Gebote Jahwes. (EÜ)
4.Mose 15,38
Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen, dass sie sich eine Quaste an den Zipfeln ihrer Oberkleider machen sollen für alle ihre künftigen Generationen und dass sie an die Quaste des Zipfels eine Schnur aus violettem Purpur setzen sollen.
4.Mose 15,39
Und das soll euch zur Merkquaste werden, und ihr sollt sie ansehen und dabei an alle Gebote des HERRN denken und sie tun, und ihr sollt nicht eurem Herzen und euren Augen nachfolgen, deren Gelüsten ihr nachhurt,
4.Mose 15,40
damit ihr an alle meine Gebote denkt und sie tut und heilig seid eurem Gott.
Da Violettpurpur die Abwendung von Hurerei symbolisiert, also eine Heiligung des Trägers anzeigt, erklärt sich, warum es bei der promiskuitiven Babylon fehlt.
Anhand der Parallele von Offb. 17,4 zu Hes. 16,11-15 (wo es um Jerusalem geht) zeigt C. White, dass Babylons Aussehen ein spezifischer biblischer Hinweis auf diese Stadt ist. (EÜ)
Offb. 17,4
Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen, und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voller Gräuel und Unreinheit ihrer Unzucht;
Hes. 16,11
Und ich schmückte dich mit Schmuck: ich legte Spangen um deine Handgelenke und eine Kette um deinen Hals,
Hes. 16,12
und ich legte einen Reif an deine Nase und Ringe an deine Ohren und setzte eine prachtvolle Krone auf deinen Kopf.
Hes. 16,13
So legtest du goldenen und silbernen Schmuck an, und deine Kleidung bestand aus Byssus, Seide und Buntwirkerei. Du aßest Weizengrieß und Honig und Öl. Und du warst sehr, sehr schön und warst des Königtums würdig.
Hes. 16,14
Und dein Ruf ging aus unter die Nationen wegen deiner Schönheit; denn sie war vollkommen durch meinen Glanz, den ich auf dich gelegt hatte, spricht der Herr, HERR.
Hes. 16,15
Aber du vertrautest auf deine Schönheit, und du hurtest auf deinen Ruf hin und gossest deine Hurereien aus über jeden, der vorbeikam: Ihm wurde sie zuteil.
Das später zur Hure entartete Jerusalem wurde also von Gott mit Schmuck geschmückt (Gold, Silber).
Später putzte sich die Hurenstadt selbst heraus und legte für ihre Liebhaber die Augentusche ihres Berufsstandes an :Hes. 23,40; Hos. 2,12:. (EÜ)
Hes. 23,40
Ja, sie haben sogar Boten zu Männern gesandt, die von fern her kommen sollten - zu denen ein Bote gesandt worden war; und siehe, sie kamen! -, für die du dich gebadet, deine Augen geschminkt und dir Schmuck angelegt hast
Hos. 2,12
Dann decke ich ihre Scham auf vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand wird sie meiner Hand entreißen.
Wie Jer. 4,30 in Verbindung mit Offb. 17,16 zeigt, suchen die Freier der sich selbst schmückenden großen Babylon jedoch ihre Seele, d. h., sie brennen Jerusalem im Feuer nieder. (EÜ)
Jer. 4,30
Und du, Überwältigte, was wirst du tun? Wenn du dich auch in Karmesin kleidest, wenn du mit goldenem Schmuck dich schmückst, wenn du deine Augen mit Schminke vergrößerst; vergeblich machst du dich schön. Die Liebhaber verschmähen dich, sie trachten dir nach dem Leben.
Offb. 17,16
und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen.
Vom prunkvollen Schmuck Roms steht nirgends in der Bibel geschrieben. Hingegen identifiziert das Wort der Wahrheit die geschmückte Hure Babylon eindeutig als Jerusalem.
Wer erkennen will, wer die Stadt Babylon der Offenbarung ist, muss ins Wort Gottes schauen und sich dort vom heiligen Geist leiten lassen, denn außerbiblische Pseudo-Prophetie führt in die Irre. Sie tut es insbesondere dann, wenn sie vorgibt, „christlich“ zu sein.
Da die Bundeslade und das Gewand des Hohepriesters gemäß 4.Mose 4,5-7+11-13 ebenfalls mit Violettpurpur in Verbindung stehen, nimmt C. White an, dass die große Hure Babylon eine jüdisch-priesterliche Kleidung trägt, in der sie den Pseudo-Tempeldienst des jüdischen Antichristus zelebriert, also die Anbetung des falschen Gottes praktiziert (ohne jedoch ihre vorgebliche Heiligkeit und Gesetzestreue auszuüben), was insofern stimmig ist, da sie das in 2.Thes. 2,7 erwähnte gesetzische Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist.
Es sind also nicht die von Gott angeordneten Farben und Materialien, die falsch, antichristlich oder hurerisch sind, denn der Herr schmückt die neue, himmlische Stadt Jerusalem ebenfalls mit Byssus, Gold und Perlen wie Offb. 19,8, Offb. 1,12, Offb. 3,18, Offb. 4,4, Offb. 9,13 und Offb. 21,18+21 zeigt.
Die pseudopriesterliche Bekleidung Babylons identifiziert allerdings den Ort ihrer Tätigkeit, nämlich die gegenwärtige irdische Stadt Jerusalem, denn wo sonst, als im Jerusalemer Tempel sollte sich eine Fälscherin des alttestamentlichen Priestertums und seiner Farben aufhalten, wenn nicht dort? In New York? In London? In Rom? In der im heutigen Irak gelegenen Stadt Babylon?
Wo sonst, außer in Jerusalem macht die vorgebliche Ausübung des jüdischen Gesetzes Sinn? Rom kommt hierfür nicht in Frage. Der Vatikan ist lediglich eine „Tochter“ dieser biblisch klar identifizierbaren Hurenmutter. Er stellt sich nicht als ein jüdisches Heiligtum dar.
Bei den Farben Babylons geht es um eine Pervertierung des alttestamentlichen Tempeldienstes. Indem sich die Lügnerin als „gottfromm“ darstellt, führt sie die Unwissenden hinters Licht.
Tatsächlich beachtet die irdische Stadt Jerusalem weder die Gebote Gottes, noch ist sie ihrem Schöpfer treu.
Babylon ist eine gräuliche bigotte Hure, mit dick aufgetragener frommer jüdischer Schminke.
Gemäß 1.Tim. 2,9 zeigt ihr Perlenschmuck, dass sie weit davon entfernt ist, sich so zu verhalten, wie es sich für die Braut Gottes gehört.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem