Start > Themen > 17. Die große Babylon und ihr Bräutigam > 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> Einleitung
>>> Gold, Silber, Edelsteine und Perlen :Offb. 18,12: (Gruppe 1)
*** Mit Gold, Silber, Edelsteinen und Perlen wird der Anti-Gott verehrt
*** Im endzeitlichen Opferdienst Jerusalems wird Satan angebetet
>>> Batist, Purpur, Seide und Scharlach :Offb. 18,12: (Gruppe 2)
*** Die Identifizierung der Stadt, die Batist, Purpur, Seide und Scharlach an sich trägt
*** Seide
*** Die sakrale Bedeutung von Batist, Purpur, Seide und Scharlach
>>> Edelhölzer (z. B. Thuja), Geräte aus Elfenbein, Kupfer und Eisen :Offb. 18,12: (Gruppe 3)
*** Thuja
*** Elfenbein
*** Kupfer und Eisen
>>> Zimtbaum, Kardamom, Räucherwerk, Würzöl und Weihrauch :Offb. 18,13: (Gruppe 4)
*** Zimt
*** Kardamom
*** Räucherwerk
*** Würzöl
*** Weihrauch
>>> Wein, Öl, Feinmehl, Getreide, Erwerbstiere und Schafe :Offb. 18,13: (Gruppe 5)
*** Offb. 18,13 betrifft das tägliche Opfer im Heiligtum
*** Offb. 18,13 betrifft die Heiligung der Priester
>>> Pferde, Karossen, Leiber und Seelen der Menschen :Offb. 18,13: (Gruppe 6)
*** Der 666-Reichtum des Salomo-Antichristus
*** Pferde
*** Karossen
*** Die vielen Frauen und die Götzenanbetung Salomos
*** Menschenleiber und Menschenseelen
In „Mystery Babylon“ führt C. White sehr viele Bibelstellen an, um zu zeigen, dass die Handelswaren der Kaufleute Babylons dazu dienen, den Jerusalemer Tempel neu zu errichten und das alttestamentliche Opfersystem zu ermöglichen und in Gang zu halten.
Der Autor belegt, dass es hierbei nicht um einen biblischen Gottesdienst geht. Die von Babylon erworbenen Waren werden gebraucht, um das die Ordnung Gottes fälschende religiöse System des Antichristus zu installieren :Offb. 18,12+13:. (EÜ)
Offb. 18,12
Ware von Gold und Silber und Edelgestein und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlachstoff und alles Thujaholz und jedes Gerät von Elfenbein und jedes Gerät von kostbarstem Holz und von Erz und Eisen und Marmor
Offb. 18,13
und Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk und Salböl und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe und von Pferden und von Wagen und von Leibeigenen und Menschenseelen.
Es sind auch nicht irgendwelche Händler die zu einer beliebigen Zeit durch ein „babylonisches System“ reich werden, sondern, wie Offb. 18,11 gemäß dem Codex Sinaiticus zeigt, handelt es sich um die Kaufleute des „Erdlands“, also des Staates Babylons. (DaBhaR Übersetzung)
Offb. 18,11 (DÜ)
Und die Händler deines Erdlands schluchzen. Und man trauert auf sie zu, da ihre Ladung nicht, ja nicht mehr e i n e r kauft,
Babylons Händler sind nicht die Geschäftsleute wahlloser Güter der gesamten Welt oder das Symbol einer globalen Ökonomie.
Laut C. White kann biblisch klar widerlegt werden, dass die Kaufleute „dieser Dinge“ :Offb. 18,15: Weltökonomen sind, oder dass hier ein „Ökonomisches Babylon“ gemeint sei, wie dies von Auslegern behauptet wird, die Offb. 18,11-19 vergeistigen.
Für White sind die Handelswaren der großen Hure sehr genau und konkret auf Jerusalem zugeschnitten.
Obwohl eine symbolische Auslegung der von Babylon erworbenen Güter dennoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden kann, ist C. Whites biblische Beweislast für die korrekte Identifikation der großen Stadt überwältigend.
Er schreibt: „Der Hauptgrund dafür, warum uns all diese an Mystery Babylon verkauften Gegenstände [in Offb. 18,11-17] so spezifisch aufgezählt werden, ist, damit wir darin absolute Gewissheit erlangen, wer sie ist und was sie während der Zeit ihrer Untreue tun wird.“
Die signifikant auf die irdische Stadt Jerusalem hinweisenden Handelswaren in Offb. 18,12+13 der Kaufleute teilt C. White folgendermaßen ein:
Gruppe 1 — Gold, Silber, Edelsteine und Perlen
Gruppe 2 — Batist, Purpur, Seide und Scharlach
Gruppe 3 — Edelhölzer :z. B. Thuja:, Geräte aus Elfenbein, Kupfer und Eisen
Gruppe 4 — Zimtbaum, Kardamom, Räucherwerk, Würzöl und Weihrauch
Gruppe 5 — Wein, Öl, Feinmehl, Getreide, Erwerbstiere und Schafe
Gruppe 6 — Pferde, Karossen, Leiber und Seelen der Menschen
In ein und demselben Bibelvers kommen Gold, Silber, Edelsteine und Perlen sonst nur noch in 1.Chr. 29,2, 2.Chr. 32,27 und Dan. 11,37+38 vor.
Neben anderen Dingen, die zur Fertigstellung des Hauses Gottes in Jerusalem nötig waren, zählte David in 1.Chr. 29,2 Gold, Silber und kostbares Gestein auf. (EÜ)
1.Chr. 29,2
Und mit all meiner Kraft habe ich für das Haus meines Gottes bereitgestellt: das Gold für das goldene Gerät und das Silber für das silberne und die Bronze für das bronzene, das Eisen für das eiserne und das Holz für das hölzerne Gerät; Onyxsteine und eingefasste Steine, Steine zur Verzierung und Mosaiksteine und allerlei Edelsteine und Alabastersteine in Menge.
Hiskia, ein Regent Judas, besaß viel Reichtum und Herrlichkeit. (Die Reihenfolge in 2.Chr. 32,27 lautet: Silber, Gold und kostbares Gestein.) (EÜ)
2.Chr. 32,27
Und Hiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine und für Balsamöle und für Schilde und für allerlei kostbare Geräte
Wie Dan. 11,37+38 zeigt, verherrlicht der jüdische Antichristus den seinen Vätern nicht näher bekannten Gott mit Gold, Silber und kostbaren Edelsteinen.
(Siehe hierzu den Punkt 7 „Die orchestrierten militärischen Siege des Tieres“ im Kapitel „Die Zeit vor und nach dem Millennium“.)
Anders als in der DaBhaR Übersetzung interpretiert, geht es Dan. 11,37 nicht um mehrere Götter (Elohim), sondern um einen einzigen Gott (Elohim).
(Siehe hierzu den Abschnitt „Der Antichristus ist der jüdische Fürst Israels“ im Kapitel „Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias“.)
Dan. 11,37 (DÜ)
Und auf die ÄLoHIM seiner Väter zu wird er nicht verständig, und auf das Begehren der Weiber und auf alljeden ÄLOaH zu wird er nicht verständig, denn er wird sich über alles ergrößen.
Dan. 11,38 (DÜ)
Und den ÄLoaH der Umstärkungen beherrlicht er auf seinem Standbereiteten. Und den ÄLOaH, den seine Väter nicht näher gekannt, beherrlicht er mit Gold und mit Silber und mit kostbarem Gestein und mit Vielbegehrtem.
Es ist wichtig, besser zu verstehen, wie dieser „Gott“ des falschen Messias verehrt wird.
Während seiner Herrschaft, wird der Antichristus dem Gott der Festungen die exakt gleichen Dinge aus seinem großen Vermögen opfern, die die Kaufleute an die große Hure Babylon liefern.
Mehr noch: Sie sind dieselben Waren.
Demnach dienen Babylons Pseudoreligion und die von ihren Händlern herbeigeschafften Kostbarkeiten ihres Tempels der Anbetung und Verherrlichung Satans!
Gold, Silber und Edelsteine werden von Jerusalem, der Thronstadt des Tieres, vorgeblich zur Ehre Jahwes und seines Tempels erworben. Der Antichristus nutzt sie aber zur Anbetung des Teufels.
Für die jüdischen Kabbalisten trägt der Diabolos den Namen „Jahwe“. Der von der Synagoge Satans erwartete „Christus“ ist der Schlangenmessias „Jeschua-Michael-Henoch-Jahwe-Metatron“.
C. White schreibt, dass das babylonisch-religiöse System des Tieres auch deshalb ein Fake ist, weil dieser vorgibt, keinen Gott zu achten, dies aber dann doch tut:
Er ehrt seinen in ihm wohnenden Vater und lässt sich deshalb schließlich im Jerusalemer Tempel selbst anbeten :2.Thes. 2,4:.
Das jüdische Opfersystem Babylons dient diesem falschen Gottesdienst. Genau genommen ist es der Gottesdienst selbst.
Der Begriff „Seide“ kommt im NT nur in Offb. 18,12 vor. Im AT ist er in Spr. 31,22 und Hes. 16,10+13 zu finden.
Das Haus und die Bekleidung der in Spr. 31 geschilderten „tüchtigen Frau“ (DÜ: „Männin der Wappnung“) besteht aus Doppelgetauchtem (Karmesin / Scharlach), Sechsfädigem (Byssus) und Rotpurpur. Sie forscht Wolle und Flachs nach :Spr. 31,13:. (EÜ)
Spr. 31,10
Eine tüchtige Frau - wer findet sie? Weit über Korallen geht ihr Wert.
Spr. 31,21
Nicht fürchtet sie für ihr Haus den Schnee, denn ihr ganzes Haus ist in Karmesinstoffe gekleidet.
Spr. 31,22
Decken macht sie sich; Byssus und roter Purpur sind ihr Gewand.
Spr. 31,13
Sie kümmert sich um Wolle und Flachs und arbeitet dann mit Lust ihrer Hände.
Mithilfe von Hes. 16 lässt sich diese das Heim ihres Ehemannes bevorratende Frau identifizieren, denn Gott bekleidete sie in ihrer Jugend gleicherweise mit Sechsfädigem (Byssus) und Seide :Hes. 16,10+13:. (DaBhaR Übersetzung)
Hes. 16,10 (DÜ)
Und ich bekleidete dich mit Bebuntetem und machte dir Hinaufgebundene aus TaChaSch, und ich verband dich mit Sechsfädigem und bedeckte dich mit Seide.
Hes. 16,13 (DÜ)
Und du schmücktest dich mit Gold und Silber, und deine Bekleidung war Sechsfädiges und Seide und Bebuntetes. Du aßest Feinmehl und Honig und Öl und wurdest schön im Übermaß, überaus, und hattest Gelingen zur Regierung.
Der Kontext dieser Verse zeigt, dass sich die tüchtige Frau zur Babylon gewandelt hat, denn nun fälscht sie den ihr einst von Gott gegebenen Prunk, um als eine Hure für ihre vielen Freier attraktiv zu sein und zu regentschaftlichen Ehren zu gelangen :Hes. 16,13:.
Das Heilige Gottes dient der Stadt Jerusalem als eine Fassade, um ihren Gräuel und ihre weltpolitischen Machenschaften zu verbergen. In der Hand der Weltverführerin ist es ein Instrument der pseudofrommen Verlockung.
Dass der Begriff „Seide“, außer in Hes. 16, nur noch als eine für die große Hure Babylon bestimmte Handelsware vorkommt und dies ausgerechnet im Kontext der Hurerei Jerusalems der Fall ist, stellt sicherlich keinen Zufall dar, sondern ist ein klarer Fingerzeig Gottes.
Wie bereits im Abschnitt „Babylons Aussehen ist kein spezifischer Hinweis auf Rom“ im Kapitel „Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist“ erwähnt, kommen die Begriffe „Batist“, „Rotpurpur“ und „Scharlach“ (Karmesin) vor allem im 2. Buch Mose vor.
Dass diese zur Herstellung des Heiligtums und zum priesterlichen Dienst in der Stiftshütte nötigen Dinge zu den Handelswaren zählen, die an Babylon-Jerusalem verkauft werden, ist sicherlich nicht willkürlich.
Sie sind die edlen Stoffe, mit denen Gott Jerusalem in ihrer Jugend bekleidete :Hes. 16,13:. In Offb. 17,4 und Offb. 18,16 dienen sie der zur gräulichen Hure entarteten Stadt als eine Maskerade ihres früheren reinen Standes.
Es ist bezeichnend, dass die Kaufleute der großen Babylon kein Violettpurpur, ein Symbol der Treue zu Gott, veräußern, denn die bigotte Hure hat keinen Bedarf daran :4.Mose 15,38-40:.
Im Altertum diente Thujaholz zur Herstellung kunstvoller Möbel, Tempeltüren, Musikinstrumente und Götzenbilder. Das Holz wird heute noch in buddhistischen Tempeln genutzt.
C. White setzte es in „Mystery Babylon“ mit Algum / Almug / Almuggim (Sandelholz) gleich.
Wie aus 2.Chr. 9,10+11 hervorgeht, wurde Thuja / Algum für die Herstellung der Terrassen des Jerusalemer Tempels, für das Haus Salomos und für die Anfertigung von Musikinstrumenten genutzt. Kaufleute führten dieses sehr seltene und wertvolle Holz, Gold und kostbares Gestein nach Jerusalem ein.
Der hier vorliegende biblische Bezug zu den nach Babylon gebrachten Waren ihrer Händler ist einzigartig.
Er beweist die religiöse Bestimmung dieser Gegenstände, denn das Algumholz diente in erster Linie zum sakralen Gebrauch Jerusalems. (EÜ)
2.Chr. 9,10
Auch die Knechte Hirams und die Knechte Salomos, die Gold aus Ofir holten, brachten Almuggimhölzer und Edelsteine.
2.Chr. 9,11
Und der König machte von den Almuggimhölzern Treppen für das Haus des HERRN und für das Haus des Königs und Zithern und Harfen für die Sänger. Solches Holz ist früher im Land Juda nicht gesehen worden.
Ebenso wie Algum, weist das im AT selten erwähnte Elfenbein auf den großen Reichtum Salomos und auf den Jerusalemer Tempelbau hin, den er veranlasste.
Wie 1.Kön. 10,18-23 zeigt, nutzte Salomo das mittels der Händler Tarsis' und der libanesischen Flotte Hirams importiere Gold und Elfenbein, um sich einen Thron anfertigen zu lassen.
Während der späteren Regentschaft Ahabs von Israel wurde ein Elfenbeinhaus gebaut :1.Kön. 22,39:.
Außer in Offb. 18,12, kommen Edelholz, Kupfer und Eisen gemeinsam nur noch in 1.Chron. 29,2 vor, nämlich bezeichnenderweise in Davids Liste der zum salomonischen Tempelbau erworbenen Gaben. (EÜ)
1.Chron. 29,2
Und mit all meiner Kraft habe ich für das Haus meines Gottes bereitgestellt: das Gold für das goldene Gerät und das Silber für das silberne und die Bronze für das bronzene, das Eisen für das eiserne und das Holz für das hölzerne Gerät; Onyxsteine und eingefasste Steine, Steine zur Verzierung und Mosaiksteine und allerlei Edelsteine und Alabastersteine in Menge.
Diese gesamte Liste zeigt eine erstaunliche Parallele zu Offb. 18,12, nicht allein die in der vorliegenden Gruppe erwähnten Waren.
C. White weist auf die Signifikanz der extrem seltenen Zusammenstellung der Ausdrücke in Offb. 18,12+13 hin.
Man sollte bedenken, dass die einzigen anderen Bibelstellen, in denen alle diese Begriffe vorkommen, vom Tempeldienst handeln.
Dieses Phänomen wäre bedeutungslos, wenn es nur wenige Male vorkäme. Es ist aber biblisch kontinuierlich vorhanden.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem