17.04.2020 | Die Trinität Gottes (Einleitung | In „Verschiedene Themen“ | von Freddy Baum
Der Artikel "Die Trinität Gottes" gliedert sich folgendermaßen auf:
>>> 7 Die Trinität Gottes (Einleitung)
>>> 7a Die Entstehung der Trinität
>>> 7b Die Einigkeit des Sohnes
>>> 7d Der Name Gottes
>>> 7e Die Notwendigkeit der Trinität
>>> 7f Die Erkenntnis Gottes und seines segnenden Angesichts
>>> 7g Jesus ist der Engel Jahwes, Schöpfer und Bundesgott Israels
>>> 7h Jahwe ist der von Jahwe entsandte Christus
>>> 7i Jahwe-Jesus ist der Hirte und Stein Israels
>>> 7j Das biblisch bezeugte Erscheinen Gottes
>>> 7k Die Fleischwerdung Gottes
>>> Der Inhalt des Glaubens
>>> Die offenbarte Trinität Gottes
>>> Der Offenbarungsfortschritt
>>> Die wesenhafte Einheit der verschiedenen Entitäten Gottes
In diesem erst nachträglich hinzugefügten Vorwort soll klargestellt werden, dass die Verwendung des Begriffs "Trinität" im vorliegenden Artikel keine Zustimmung des Begriffsinhaltes darstellt, wie ihn die römisch-katholische Kirche vertritt.
Hier wird weder eine absolute Gleichheit des Sohnes mit dem Vater gelehrt, noch die Vorstellung des Modalismus oder der Perichorese.
Jenseits der abzulehnenden Extremen Tritheismus und Unitarismus wird hier F.H. Baaders Sicht des biblisch belegbaren trinitären Unialismus Gottes vertreten, denn Jesus ist unmöglich ein Geschöpf.
Er kann biblisch auch nicht ein "Zwischending" zwischen Gott und Mensch sein, sondern nur der Mensch gewordene Gott und Schöpfer.
Ich lasse mir die Definition des Begriffs "Trinität" nicht von der römisch-katholischen Kirche aufzwingen und bin deshalb so frei, dieses Wort nach meinem eigenen Verständnis und meiner selbst erarbeiteten Definition zu gebrauchen, auch auf die Gefahr hin, von manchen Lesern missverstanden zu werden.
Auf dieser Website wird die Lüge der Kirche jedenfalls nicht verbreitet. Das mögen Gegner der Trinität bitte beachten, wenn sie den Artikel "Die Trinität Gottes" lesen.
Es ist wichtig, was der Mann Gottes Charles H. Spurgeon zum Thema "Trinität" äußerte. (Bitte hier klicken.)
Ps. 14,1; Ps. 53,2 (DÜ)
…Der Verruchte spricht in seinem Herzen: Kein ÄLoHIM [Anm.: Gott] ist!...
Hebr. 11,6 (LÜ)
Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.
Hebr. 11,1 (EÜ)
Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.
Das Kapitel "Die die Identität Jesu betreffende Irrlehre der Zeugen Jehovas" ergänzt den vorliegenden Artikel und vervollständigt die Argumentation.
Hat Paulus den Menschen Jesus zu Gott gemacht?
Ist die Lehre der Dreieinigkeit Gottes eine Erfindung der Apostel oder irgendwelcher Konzilien und Synoden?
Haben Menschen seit dem NT zwei weitere Götter eingeführt, nämlich den Sohn und den heiligen Geist?
Haben wir es hierbei mit einem versteckten Polytheismus oder zumindest mit einer Dreigottlehre zu tun?
Den Begriff "Trinität" gibt es erst seit Tertullian (ca. 165-220 n.Chr.). Wenn das Wort "Dreieinigkeit" nirgendwo in der Bibel geschrieben steht, also Jesus und seine Apostel nie ein Wort darüber verloren haben, warum sollte diese Lehre richtig sein?
Stimmt es wirklich, dass die Trinität kein Bestandteil der AT ist, wie es u. a. die Römisch Katholischen Kirche lehrt?
Hat sich Gott im AT unklar ausgedrückt oder verstehen die Juden den Text falsch?
Haben auch heute diejenigen recht, die Jesus zwar in seinen Titeln und Diensten anerkennen, aber seine Gottessohnschaft und Gottheit ablehnen?
In vielen Religionen finden wir eine Dreiheit fremder Götter. Zeigt dies nicht, dass die Trinität ein heidnisches Produkt ist, das einen biblischen Anstrich erhalten hat?
Ist der Sohn Gottes wirklich "ewig"?
War er ein Trinitarier?
Ist der Geist Gottes eine Person oder vielleicht doch nur seine wirksame Kraft, wie dies z. B. die Zeugen Jehovas lehren?
War Jesus lediglich ein Mittler zwischen Schöpfer und der Schöpfung und nicht Gott?
Warum sollte der eine und einzige Gott und Schöpfer in einer so überaus schwer verständlichen Weise aus drei Personen bestehen, die dennoch ein einziges Wesen bilden?
Gibt das alles einen Sinn?
Und überhaupt: Ist dieser theologische Punkt für uns wichtig?
Hat die Trinität irgendwie mit unserer Errettung durch das Opfer Jesu zu tun?
Wenn nein, warum sollten wir uns dann damit beschäftigen?
Und wenn ja, wieso ist sie für unser Heil notwendig?
Um die Relevanz der Dreieinigkeit aufzuzeigen und viele der allseits kursierenden Gegenargumente zu entkräften, soll im vorliegenden Artikel auf diese Fragen eingegangen werden.
Manfred Macher bringt einige Hintergründe der Ablehnung der Trinität in "Jesus Christus: Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit" folgendermaßen auf den Punkt:
"Zur Zeit der Reformation wurde die Dreieinigkeitslehre von den Sozinianern verworfen.
In heutiger Zeit wird sie von den Unitariern, von einigen pfingstlichen Sekten ("Jesus only") und von vielen Vertretern der modernen Theologie abgelehnt.
Wenn Modernisten überhaupt von der Dreieinigkeit reden, stellen sie sie so dar, als würde sie aus dem Vater, dem Menschen Jesus und einem göttlichen Einfluss, den wir den Geist Gottes nennen, bestehen."
Wer Gott ablehnt, wird ihn auch dann nicht verstehen, wenn ihm viele Bibelstellen aufgezeigt werden, die eindeutig die Trinität belegen, denn der Gott-Sohn offenbart den Gott-Vater nur solchen, die an ihn glauben und ihn fürchten.
Wer die biblische Wahrheit nicht sucht, sondern sie nur zu widerlegen hofft, um weiter in der Finsternis seiner fleischlichen "Weisheit" zu verharren, die er für wahr hält, der ist auf dieser Website fehl am Platz, denn hier herrscht der Licht gebende Gott-Geist des himmlischen Vaters.
Bereits die jüdische Elite zur Zeit Jesu interpretierte das AT nur buchstäblich und materiell :Joh. 3,12:.
Die Schriftgelehrten und Pharisäer erfassten die enorme geistliche Tiefe der Rede Jesu nicht, sondern sahen lediglich die Dinge, die vor ihren Augen lagen :Mt. 22,42-46:.
Die vielen Fragen der gelehrten Pseudofrommen dienten dazu, den Sohn Gottes anzugreifen, worin sie sich selbst als Hasser der wesenhaften Wahrheit und Lolchsöhne Satans entlarvten :Joh. 8,41-47; Mt. 13,38:.
Als Leugner der Gottessohnschaft Jesu lehnten sie automatisch den Gott-Vater ab und machten ihn zum Lügner.
Da sie den himmlischen Vater nicht kannten, konnten sie die Gottheit Jesu nicht akzeptieren.
Vater und Sohn bilden eine logische Einheit. Niemand sollte sich einbilden, Gott zu kennen, wenn er dessen einzigen Sohn, Jesus Christus, verwirft. Wer den Sohn abweist, weist den Vater ab.
Wer hingegen ernsthaft lernen will und den Gott-Vater kennenlernen möchte, ist herzlich dazu eingeladen, Jesus als Gott, Sohn Gottes, Schöpfer, Messias (Christus), Prophet Gottes und Erlöser zu begreifen und ihn persönlich anzunehmen.
Nach alttestamentlichem Verständnis war der in die Welt kommende Sohn Gottes auch der Regent Israels :2.Sam 7,11-14:.
Bruder Macher schreibt folgendes: (Die Hervorhebung wurde hinzugefügt.)
"Dem Sohn wird insbesondere der Mittlerdienst als Werk zugeschrieben. Er war der Mittler des Schöpfungswerks (Joh. 1,3+10; Hebr. 1,2+3) und ist ebenfalls der Mittler des Erlösungswerks (Eph. 1,3-14)."
Der vorliegende Deutungsversuch der Trinität möge anhand der Bibel geprüft werden.
Der Gott-Vater zeigt die Gottheit seines Sohns nur denjenigen, die an ihn glauben :Joh. 1,49:. (Siehe auch Mt. 16,16 und Joh. 11,27.) (EÜ)
Joh. 1,49
Nathanael antwortete und sprach: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels.
Jesus Christus ist deshalb Jahwe, der wahrhaftige Gott, weil er gemäß Ps. 2,12; 1.Petr. 2,6; Jer. 17,5+7 und Joh. 14,1 der Inhalt des Glaubens ist. (EÜ)
Ps. 2,12
Küsst den Sohn, dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Weg; denn leicht entbrennt sein Zorn. Glücklich alle, die sich bei ihm bergen!
1.Petr. 2,6
Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden."
Jer. 17,5
So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz vom HERRN weicht!
Jer. 17,7
Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Vertrauen der HERR ist!
Joh. 14,1
Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich!
Manfred Macher erklärt in "Jesus Christus: Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit": (Die Hervorhebung wurde hinzugefügt.)
"Israel durfte nur seinem Gott vertrauen und nur an ihn glauben. In Joh. 14,1 macht Jesus den Glauben an seine Person und an Gott identisch.
[…] In gleicher Weise wie Gott im AT wird Jesus im NT zum Objekt des Glaubens gesetzt (vgl. 1.Kor. 15,3-7; 1.Kor. 12,3; Apg. 16,31; Röm. 10,9+10)."
Jes. 6,3 (EÜ)
Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen! Die ganze Erde ist erfüllt mit seiner Herrlichkeit!
Es ist eine weit verbreitete List Satans, Wahrheiten mit Lügen zu vermischen und diese Fälschung den Menschen als das Licht Gottes anzupreisen.
Der Diabolos nutzt die Herrlichkeit Jesu als einen Köder, um Christen an den Haken der Finsternis zu bekommen.
Als ein Engel des falschen und fälschenden Lichtes versucht er zudem, Misstrauen gegen die Wahrheit zu wecken.
Z. B. lehnen manche Gläubige die Dreieinigkeit Gottes deshalb ab, weil es im Heidentum viele Beispiele einer götzenhaften Dreiheit gibt. Für sie stammt die Trinitätslehre aus anderen Quellen und ist ein unbiblischer Irrglaube, vor dem gewarnt werden muss.
Tatsächlich fallen diese Leute auf eine Täuschung Satans herein, denn die Wahrheit Gottes wird nicht dadurch unrichtig, dass sie der Feind listig missbraucht und entstellt.
Das Licht Gottes wird ausschließlich im heiligen Wort erkannt. Es ist nicht maßgeblich, ob es Satan in anderen Religionen nutzt und verfremdet.
Die Bibel ist und bleibt der einzige Ort der Prüfung dessen, was wahr oder falsch ist.
Die biblische Trinität Gottes hat mit der götzenhaften "Trinität" der Heiden (z. B. dem hinduistischen "Trimurti") nichts zu tun.
Letztere kann die Wahrheit Gottes nicht diskreditieren. Das Heilige des Guten wird nicht dadurch unheilig, dass es der Böse an einer anderen Stelle fälscht.
Hierzu schreibt F.H. Baader in WOBE 5 ("Die vierdimensionale Wissenschaft des Wortes Gottes") folgendes: (Die Hervorhebung wurden hinzugefügt.)
"Der Begriff Trinität [… (hellenisch trias); lateinisch trinitas; deutsch: Dreieinigkeit) existiert nicht als biblisches Wort; er wurde somit, je nach Definition, zu unterschiedlichen Lehren und Anti-Lehren entfaltet.
[…] Entscheidend ist auch die Feststellung, dass die Basis der Bibel auch für ein in ihr nicht gebrauchtes Wort gegeben sein kann, wenn sich dieses biblisch als zutreffend beweisen lässt.
Für die Richtigkeit des Trinitätsbegriffes ist nicht entscheidend, ob es dazu richtige oder falsche Parallelen gibt. Fremde Quellen, wie philosophische oder heidnische Lehren, können grundsätzlich nie als Beweis oder Gegenbeweis dienen.
Eine Wahrheit wird nicht unwahr, weil ein Lügner sie ausspricht oder weil auch eine polytheistische Religion oder okkulte Quelle sie hervorbringt.
Dies gilt auch für den Diabolos, wenn er Gottes Wort benützt.
Man muss allerdings erkennen, ob er es (das "wiederum steht geschrieben" bewusst nicht beachtend) einseitig überspitzt benützt oder es in einen unzutreffenden Zusammenhang stellt :Mt. 4.3 ff:.
Es ist ein Trick des Feindes, eine Wahrheit zu diffamieren, weil sie angeblich oder tatsächlich einer Lehrmeinung entspricht, die von abzulehnenden Kreisen bzw. Quellen vertreten wird."